Anschlag auf Kirche fordert mindestens 15 Tote

Kirchen geraten in Burkina Faso zunehmend ins Visier von Militanten
Nach einem Anschlag auf eine katholische Kirche in Burkina Faso am Sonntag sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Der Angriff ereignete sich im Dorf Essakane in der Provinz Oudalan; nahe an der Grenze zu Mali.

Wie «BBC» berichtet, verübten Bewaffnete den Angriff auf die Kirche während eines Sonntagsgottesdienstes. Abt Jean-Pierre Sawadogo sagt, dass zwölf Menschen sofort getötet wurden und drei weitere später im Krankenhaus starben. Dem Bericht zufolge wird davon ausgegangen, dass es sich bei den Schützen um militante Islamisten handelte.

Zunehmend ins Visier geraten

Kirchen geraten in Burkina Faso zunehmend ins Visier von Militanten: Islamistische Gruppen mit Verbindungen zu al-Qaida und dem Islamischen Staat IS haben Teile des Landes erobert.

Burkina Faso belegt den 20. Platz auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors, der jene 50 Länder umfasst, in denen es Christen aufgrund ihres Glaubens am schwersten haben.

Früher gutes religiöses Miteinander

Der westafrikanische Staat Burkina Faso umfasst schätzungsweise 5,3 Millionen Christen, bei einer Gesamtbevölkerung von knapp 24 Millionen Einwohnern.

«Burkina Faso war früher der Inbegriff des religiösen Miteinanders; aber der militante islamische Einfluss führte dazu, dass ein Grossteil des friedlichen Zusammenlebens zwischen Muslimen und Christen untergraben wurde», so die Hilfsorganisation Open Doors.

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Autor: Christian Today / Daniel Gerber
Quelle: Christian Today / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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