Durch neues Tool viele Reaktionen erwartet
Immer wieder werden Gottesdienste im muslimischen Indonesien unterbrochen. Zwar garantiert die Verfassung das Recht auf Religionsfreiheit, aber es gibt immer wieder Zwischenfälle, wenn Muslime glauben, dass eine Kirche keine Erlaubnis habe, um Gottesdienste abzuhalten.
Snapshot
Trotzdem werden immer wieder neue Gemeinden gegründet. Bruce Allen, Leiter der Organisation «Forgotten Missionaries International» (FMI), reiste erst kürzlich in das Land und hielt dort eine Schulung für Gemeindegründer. Vorgestellt wurde ein neues Tool namens «Snapshot», ein Set von Foto-Karten, die es vereinfachen, das Evangelium zu erklären. Man stellt jeweils Fragen und der Gesprächspartner wählt eine Karte als Antwort. Auf den Bildern sind Alltagssituationen zu sehen. Auf diese Weise kommt man schnell ins Gespräch. Da es sich um reine Fotos handelt, können sie in jeder Sprachgruppe angewandt werden – die Fotos sind aber je nach Kultur unterschiedlich.
Offene Herzen
Über 30 Gemeindeleiter nahmen an der Schulung teil und wandten hinterher direkt das neue Tool an. «Dieses Tool verbessert deine Fähigkeit, dem anderen zuzuhören und sein Herz zu verstehen, denn wenn du nicht bereit bist, auf ihn zu hören, warum sollte er auf dich hören?», erklärt Allen. Einige Teilnehmer probierten das Karten-Tool direkt mit zwei Angestellten eines Cafés aus. «In etwa 20 Minuten wollte beide Angestellten ihr Leben Jesus Christus übergeben», berichtet Bruce Allen. «Wir vertrauen Gott, dass es in den kommenden Monaten eine grosse Ernte geben wird, weil alle Gemeinden, von Jugendlichen bis Erwachsenen, mobilisiert werden können, um dieses Tool zu nutzen.»
Zum Thema:
Stetes Wachstum: Christentum in Indonesien wächst um beinahe 1 Prozent
In der Physiotherapie: Kreative Evangelisation in Indonesien
Pastor und Müllmann: Zwei Wege, um Frankfurt zu dienen