Die «Löwin von London» und der militante Islam

Hatun Tash im Interview nach dem Messerangriff 2021
Sie wurde zu Boden geworfen, ins Gesicht geschlagen, bewusstlos geprügelt, niedergestochen und beinahe erhängt. Doch die 1,57 Meter grosse Hatun Tash kämpft weiter für die Freiheit.

Auch ihre Rippen und ein Fuss wurden gebrochen, nur knapp entging sie einem Genickbruch. Ein Islam-Konvertit kaufte kürzlich sogar eine Waffe, um sie zu töten. Doch Hatun Tash – die «Löwin von London» – stellt sich unerschrocken den Debatten mit militanten Islamisten am «Speaker’s Corner» im Londoner Hyde Park.

Hatun Tash wurde in der Türkei geboren, wo sie 27 Jahre lebte. Ihr Vater war Imam. Als sie nach England zog, war sie überrascht zu hören, dass Jesus für sie am Kreuz gestorben ist. «Ich war schockiert. Ich dachte, jeder weiss, dass Jesus nicht gestorben ist», erzählt Hatun Tash über die koranische Überlieferung: «Ich begann nachzuforschen und fand heraus, dass Jesus gestorben war. Ich fragte mich, wie der Koran sich irren konnte.»

Freiheit gefunden

In der Türkei kannte Hatun die Kirche nur als Touristenattraktion. In England erlebte sie, wie sich die Menschen in den Kirchen freuten. Die Leute waren freundlich und luden sie immer wieder ein, so dass sie ein Jahr lang regelmässig kam.

Hatun forschte weiter über das Christentum. Aber es waren nicht die Studien über Jesus, die sie zur Bekehrung führten, sondern die über Mohammed. Besonders als sie die Biographie Mohammeds von Ibn Hisham las, konnte sie nicht glauben, was sie las: Zu den erschreckenden Enthüllungen gehörten Geschichten von Blutvergiessen, Pädophilie, Polygamie und Frauenmisshandlung.

«Gott braucht mich nicht»

Sobald sie Christus angenommen hatte, begann sie, anderen Muslimen von ihrer Entdeckung zu erzählen. Hatun wurde schnell zu einem Blitzableiter für den Zorn der Muslime – sie ist zum Christentum konvertiert, was im Koran mit dem Tod bestraft wird.

Etwa tausend Muslime in London haben nach ihren Angaben in den vergangenen mehr als 20 Jahren durch sie zum christlichen Glauben gefunden. Das hat ihr eine überwältigende, nicht nachlassende Opposition eingebraucht. Mehrmals wurde sie öffentlich tätlich angegriffen. Einmal stand sie auf, nachdem ihr ein unbekannter Angreifer eine Schnittwunde über dem Auge und am Arm zugefügt hatte und dann geflohen war. Sie sagte: «Muslime, das Abschneiden von Armen wird euch nicht helfen. Gott braucht mich nicht.»

Ein Dutzend Mal umgezogen

Die «Löwin von London» ist bereits ein Dutzend Mal umgezogen, um nicht von ihren Häschern aufgespürt zu werden. Kürzlich wurde ein britischer Konvertit zum Islam verhaftet, als er eine Waffe kaufte, um Hatun zu töten. Er wurde zu 26 Jahren Haft verurteilt.

Die Polizei warnte Hatun auch davor, dass andere radikale Muslime planten, sie zu töten, indem sie unter anderem giftige Säure zum «Speaker’s Corner» mitbringen wollen würden. In diesem Fall wäre nicht nur ihr eigenes Leben in Gefahr, sondern auch das der Anwesenden. Aus diesem Grund hat sie sich in letzter Zeit mit öffentlichen Auftritten zurückgehalten.

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Autor: Michael Ashcraft / Daniel Gerber
Quelle: God Reports / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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