Friedensmarsch von fast 20'000 jungen Christen

Tausende von Menschen aus verschiedenen Ländern gingen auf die Straße, um für den Frieden zwischen den Nationen zu beten.
Fast 20'000 junge Christen marschierten zum Regierungsviertel in Brasiliens Hauptstadt Brasilia, um ein Zeichen für Frieden und Freundschaft zwischen den Nationen zu setzen. Die Teilnehmenden kamen aus ganz Südamerika.

Die Aktion am 1. Juni war der Abschluss des fünftägigen Maranata-Jugendkongresses adventistischer Jugendlicher vom gesamten südamerikanischen Kontinent. In offiziellen blauen T-Shirts liefen die Jugendlichen und die Betreuenden von der BRB Mané Garrincha Arena, dem Veranstaltungsort des Kongresses, entlang der 250 Meter breiten Hauptstrasse Eixo Monumental zum Buriti Platz, um den herum sich die wichtigsten Gebäude der Regierung befinden. Unterwegs sangen sie christliche Lieder und bekannten ihren Glauben und ihre Hoffnung auf die baldige Wiederkunft Jesu. Ein Pritschenwagen mit Lautsprechern und einer Live-Band begleitete sie auf dem 1,5 Kilometer langen Weg. «Maranatha, Maranatha, bald wird Jesus wiederkommen», sangen sie immer wieder mit erhobenen Händen.

20'000 Jugendliche lesen die gesamte Bibel in knapp 30 Sekunden

Zu Beginn des Friedensmarsches in Brasilia hatten alle Teilnehmenden eine kleine Karte mit einem Bibelvers erhalten. Jedes Kärtchen enthielt einen anderen Bibelvers. Am Ende der Kundgebung gab ein Koordinator zu einem vereinbarten Zeitpunkt das Startsignal und alle Teilnehmenden lasen gleichzeitig den Bibeltext auf ihrer Karte. In etwa 20 Sekunden wurde so die gesamte Bibel gelesen, so die Organisatoren der Veranstaltung.

«Wir wollten deutlich machen, dass wir an einen lebendigen Gott glauben», sagte Pastor Paulo Prazeres, einer der Mitorganisatoren der Veranstaltung. «Es war unsere Botschaft an die Menschen. Wir wollten ihnen sagen, dass sich unser Glaube auf die Bibel gründet und dass wir uns darauf vorbereiten, Jesus zu begegnen, und dass wir wollen, dass auch andere diese Hoffnung haben.»

Beten für einen Frieden, der von Gott ausgeht

Auf ihrem Weg zum Regierungsviertel wurden die jungen Leute von den Organisatoren mehrmals aufgefordert, für besondere Momente des gemeinschaftlichen Gebets anzuhalten. In spanischer und portugiesischer Sprache beteten die Leiter vom Lastwagen mit den grossen Lautsprechern für den Frieden unter den Völkern der Welt, für die Menschen, die Jesus und seine Botschaft noch nicht kennen und für diejenigen, die von den massiven Überschwemmungen im südlichen brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul betroffen sind. Dabei erfuhren die Teilnehmer auch, dass viele Jugendliche aus dieser Region wegen der jüngsten Flutkatastrophe nicht zum Kongress reisen konnten.

Im Gegensatz zu anderen Märschen und Initiativen für den Weltfrieden wurde bei diesem betont, dass wahrer Frieden nur von dem Gott des Friedens kommen könne. «Über Frieden zu sprechen ist eine sehr komplexe Angelegenheit», meinte ein Teilnehmer aus Uruguay. «Der wahre Friede, den wir brauchen, ist der, den nur Jesus Christus gibt.»

Ein Glaubensbekenntnis

Bei ihrer Ankunft auf dem Buriti-Platz versammelten sich die Teilnehmenden um ein Wasserbecken und hissten die Flaggen ihrer Länder und anderer Nationen der Welt, um erneut für den Frieden zwischen den Völkern zu beten. Die Verantwortlichen ermutigten die Teilnehmenden und einige Regierungsvertreter, die sich ihnen angeschlossen hatten, über die Bedeutung des Vertrauens auf Gott nachzudenken und sich auf das zweite Kommen Jesu zu freuen.

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Quelle: APD

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