Eine transformierende Bewegung Gottes unter radikalen Muslimen

Es konvertieren Tausende von Muslimen zum Christentum.
Ein signifikanter religiöser Wandel findet im Nahen Osten statt, wie eine aktuelle Studie zeigte. Es konvertieren dort Tausende von Muslimen zum Christentum, viele mit ehemals extremistischer Perspektive.

Diese beispiellose Welle von Konvertierungen, die wahrscheinlich die grösste seit dem ersten Jahrhundert ist, formt die Kultur und die religiösen Dynamiken in dieser Region neu. 

Scott Gustafson, der dieses Phänomen intensiv untersucht hat, entdeckte den Trend, während er selbst in Amman, Jordanien lebte. Die ersten Gerüchte tauchten um 2011 auf. Sie trafen zusammen mit dem Syrischen Bürgerkrieg und dem Zustrom von Flüchtlingen in den Libanon, nach Jordanien und in den Irak. Gustafsons Forschung, die die Grundlage seiner Doktorarbeit an der Freien Universität in Amsterdam bildete, beinhaltet Gespräche mit konvertierten Muslimen, Pastoren, Imamen sowie Hilfsorganisationen.

Schlüssel, die Gustafson bei seiner Forschung entdeckte, waren unter anderen:

Scott Gustafson
  • Ein überraschendes Ausmass an Konvertierungen: Die Daten von 110 Denominationen aus der Region Levante legen nahe, dass es seit 2015 insgesamt 46‘000 Bekehrungen vom Islam zum Christentum gab. Diese Zahl beinhaltet viele Personen, die zuvor mit radikal islamistischen Glaubenslehren in Verbindung standen.
     
  • Freundlichkeit und Gemeinschaft: Die Konvertierungen sind zurückzuführen auf die bedingungslose Hilfe und Freundlichkeit, die den Muslimen in Zeiten der Not von Christen angeboten wurde. Die humanitäre Hilfe, kombiniert mit echter Fürsorge und Aufmerksamkeit, veranlasste viele Muslime, ihren Glauben zu überdenken.
     
  • Visionen und Träume: Ein wiederkehrendes Thema unter den Konvertiten ist das Erleben von Träumen oder Visionen, in denen sie häufig ein Mann zu sich rief. Viele von ihnen interpretierten dies als geistliche Begegnung mit Jesus.
     
  • Einfluss auf Christen: Die Interaktionen mit den Muslimen haben die beteiligten Christen ebenfalls nachhaltig beeinflusst. Viele Christen berichteten über ein vertieftes Empfinden von Barmherzigkeit sowie über ein Verständnis gegenüber jenen, die sie zuvor als «andere», bzw. als Feinde betrachtet hatten.
     
  • Kulturelle Herausforderungen: Vom Islam zum Christentum zu konvertieren, ist im Nahen Osten ein einschneidender und oftmals gefährlicher Schritt, der einen Bruch mit der Familie und der Gesellschaft mit sich bringt. Die Konvertierungen geschehen häufig auf dem Hintergrund von verlorenen Familienmitgliedern, Traumata sowie der Infragestellung des eigenen Glaubens.
     
  • Konsequenzen für die Bekämpfung von Extremismus: Gustafson legt nahe, dass «sanfte Methoden», wie zum Beispiel das Aufbauen von Beziehungen sowie humanitäre Hilfe, eine effektivere und länger anhaltende Methode zur Bekämpfung von Extremismus darstellen als militärische Aktionen. Seine Forschung stellt die vorherrschenden Strategien der westlichen Regierungen in Frage, wie diese mit extremistischer Gewalt umgehen.
     
  • Persönliche Transformation: Gustafson betont die transformierende Kraft der persönlichen Interaktionen über kulturelle und religiöse Unterschiede hinaus und befürwortet Offenheit sowie den Dialog.

Diese Entwicklung im Nahen Osten unterstreicht einen Wandel in Richtung eines religiösen Pluralismus und der Toleranz in einer Region, die historisch gesehen für religiöse Konflikte bekannt war. Die wachsenden christlichen Gemeinschaften, die aus Barmherzigkeit und geteilten menschlichen Erfahrungen geboren wurden, liefern eine neue Geschichte über Hoffnung und Veränderung.

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Quelle: Joel News / Scott Gustafson (Freie Universität Amsterdam)

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