246 Menschen fanden Jesus durch 500 … Oldtimer

Einige Autos der besagten Autoshow.
Das kann auch uns in Westeuropa Impulse geben: Eine christliche Gemeinde organisierte zum Ende einer Bibelfreizeit eine Oldtimer-Show. Da eine andere Automobil-Expo in der Gegend ausfiel, strömten enorm viele Besucher herzu…

Eigentlich wollte die evangelische Gemeinde «Commonwealth of Faith Church» aus Redford, Michigan (USA) kürzlich ihre Bibelfreizeit mit einer eigenen Oldtimer-Show krönend abschliessen. Doch der 27. August kollidierte mit einer jährlichen Automobil-Messe, die Tausende Besucher anzieht.

Nun aber überschwemmten heftige Regenfälle den Ort des Fahrzeug-Festivals, das somit abgesagt werden musste. Deshalb besuchten viele Oldtimer-Liebhaber mir ihren Wagen die Automobil-Show der christlichen Gemeinde in Redford, unweit der Wagen-Hochburg Detroit. Pastor Torion Bridges spricht von einem «göttlichen Eingreifen».

246 Entscheidungen

500 Oldtimer waren zu bestaunen, daneben gab es Verkaufsstände, eine Hüpfburg, ein Bibelquiz und andere Spiele. Unter anderem stellte ein als «Batman» verkleideter Besucher sein «Batmobil» aus.

Mitten in der Veranstaltung – die anstelle des Sonntagsgottesdienstes durchgeführt wurde – hielt Bridges eine 16-minütige evangelistische Predigt. «246 Menschen entschieden sich für ein Leben mit Jesus Christus. Unser Parkplatz war von 10 bis 17 Uhr voll mit Automobil-Enthusiasten aus ganz Michigan.»

124 wollen sich taufen lassen

Die Autoshow zog ein ethnisch vielfältiges Publikum an und die meisten, die zum Glauben an Jesus fanden, schlossen sich der Gemeinde an. Am 24. September wird eine grosse Taufveranstaltung durchgeführt, zu der sich bereits jetzt, drei Wochen vor dem Anlass, 124 Personen angemeldet haben.

Automobil-Messen sind die wichtigsten Veranstaltungen in Redford, bilanziert Torion Bridges. «Wir haben hier eine grosse Subkultur.»

Subkultur entdecken

In Redford sind Autos – insbesondere etwas ausgefallenere Mobile – Teil der Subkultur. Hätte Torion Bridges mit seiner Gemeinde zu einer Schildkröten-Show, einem Floh-Zirkus oder einem Papier-Flieger-Wettbewerb geladen, wäre der Besuch wohl ungleich überschaubarer gewesen. Doch Mitglieder der Gemeinde verfügen selbst über die entsprechenden Gefährte und sie erreichten ihre Mitmenschen in der eigenen Kultur.

Warum so etwas nicht vermehrt auch bei uns im westlichen Europa ausprobieren? In einer Gemeinde oder in einer örtlichen Allianz gibt es sicherlich da und dort Menschen mit geeigneten Kompetenzen, um mit verhältnismässig geringem Aufwand eine Veranstaltung oder Ausstellung zu organisieren, welche in der Region auf Interesse stösst und Einwohner auf eine niederschwellige Weise in die Gemeinde bringt.

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Baptist Press

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