Türkei: Offenheit unter Muslimen wächst
Der Wiederaufbau nach dem schweren Erdbeben im Februar in der Türkei ist auch Aufgabe der Bevölkerung – und die Kirchen spielen darin eine grosse Rolle. Immer mehr Menschen, die nach dem Beben flüchteten, kommen zurück in ihre Heimatstädte – in einigen Städten wurde bereits etwa 50 Prozent des Arbeitslebens wieder aufgenommen, berichtet Mission Network News. Doch in den besonders stark betroffenen Gebieten ist dies noch unmöglich.
Tatkräftiger Einsatz von Christen
Internationale Werke und Organisationen unterstützen die lokalen Kirchen weiterhin, um die Obdachlosen zu versorgen. Etwa FMI (Forgotten Missionaries International) hat bislang Lebensmittel und Notfall-Zelte geliefert. «Aber ab sofort bauen die Kirchen Unterkünfte aus festem Material», berichtet Bruce Allen von FMI. Livenet berichtete bereits über Mini-Häuser, die von türkischen Christen gebaut wurden. Die Notunterkünfte aus festerem Material sind ebenfalls wichtig, da sie beständiger sind als Zelte und der Hitze des baldigen Sommers besser entgegenwirken. «Es wird auch Klimaanlagen für die Unterkünfte geben», so Allen.
Ein lebendiges Zeugnis
Die grosse Mehrheit der Türken sind Muslime – und durch den Einsatz der Christen nach dem Erdbeben hören viele von ihnen erstmals über Jesus. «In einer Zeltstadt wurden etwa 15 bis 20 Menschen mit muslimischem Hintergrund vom Zeugnis der Christen berührt und sie treffen sich jetzt jeden Tag mit den Christen, um gemeinsam zu beten. Sie sagen: 'Wir wollen mehr über Jesus erfahren. Wir wollen verstehen, wie ihr betet!'»
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