Wieder festen Boden unter den Füssen

Nicole Gut
Nicole Gut suchte in Lebenskrisen Hilfe in der Esoterik und bei Heilern. Aber lange hielt diese «Hilfe» nicht an. Echte Erfüllung erlebt sie in ihrer Freundschaft mit Jesus.

«Ich war 25 Jahre in einer ShowTanz-Gruppe», sagt Nicole Gut. «Als ich in einer Beziehungskrise steckte, fragte mich eine Kollegin, die sehr gläubig ist, ob sie für mich beten dürfe. Ich willigte ein und spürte eine Kraft, während sie mit Gott sprach. Auch erfuhr ich erstmals von der Trennung zwischen Gott und den Menschen.» Nicole fühlte sich hin- und hergerissen. Weitere Krisen in ihrem Leben kamen dazu. Die damalige Tanzlehrerin suchte Hilfe bei einem Magnetopathen und bei Heilern. Kurzfristig erfuhr sie zwar Linderung, doch sie sehnte sich nach dauerhaftem Frieden.

Liebe und Annahme gefunden

Nach einiger Zeit kam Nicole zur Entscheidung, es mit Jesus zu versuchen und lud ihn in ihr Leben ein. Heute sagt sie: «Bei Jesus fühle ich mich geliebt, wertvoll und angenommen, das spüre ich tief in meinem Herzen. Jesus schenkt mir Freude und einen Frieden, den mir bisher niemand geben konnte! Es ist schön zu wissen, dass Gott mich sieht, mich ernst nimmt und einen Plan für mein Leben hat.»

Gottes Wahrheit aussprechen

Ihre Freundschaft mit Jesus habe sie verändert, sagt Nicole Gut. «Wenn negative Gedanken auftauchen, spreche ich Bibelverse aus, die Gottes Wahrheit über mich beinhalten. So kam vieles ans Licht und ich habe Freiheit gefunden.» Früher habe sie oft gedacht, dass sie etwas nicht könne oder nicht gut genug sei. «Ich sehe, wie Menschen auf der Suche sind. Gott ist da! Er kennt uns durch und durch und möchte an unserem Leben teilhaben, weil er unser liebender Vater ist. Als diesen dürfen wir ihn einfach ansprechen und ihm unser Herz ausschütten. Wir können ihm alles mitteilen, was uns Sorgen bereitet oder Angst einflösst.»

Aus vielen Löchern gezogen

Jesus habe sie schon aus vielen Löchern gezogen, sagt die Innerschweizerin und fährt fort: «Das Leben mit Gott ist wunderschön, ein fester Boden, ein Fundament und eine Hoffnung, die bis ins ewige Leben reicht. Dafür bin ich sehr dankbar.» Natürlich gebe es auch jetzt noch Stürme in ihrem Leben, aber sie wisse, «dass Jesus alles im Griff hat». Manchmal lege sich der Sturm sofort, manchmal sei es ein Prozess, den sie durchschreiten müsse.»

Nicole Gut blickt zurück: «Es ging in meinem Leben viel um Leistung, ich definierte mich darüber. Durch Jesus erlebte ich etwas ganz anderes. Im Glauben darf ich sehen, dass ich einfach geliebt bin. Jesus hat durch seinen Tod am Kreuz alles für mich erledigt. Bei ihm spüre ich Annahme und Boden unter den Füssen.» Früher sei sie abhängig gewesen von der Meinung anderer Menschen. «Heute weiss, ich, dass ich Gottes geliebte Tochter bin. Er bestimmt meinen Wert. Ich bete, lese in der Bibel und erkenne, wie reich beschenkt ich bin.» Dabei spule sie keine religiösen Traditionsgebete mehr ab, sondern lebe und pflege Freundschaft mit Jesus. «Diese Beziehung kannte ich vorher nicht», sagt die einstige Katholikin und fügt an: «Früher war ich religiös, heute bin ich gläubig.»

Das Hobby zum Beruf gemacht

Nicole Gut besucht die Gottesdienste des Christlichen Treffpunkt Stansstad. Gott schenkte der zweifachen Mutter eine grosse kreative Begabung. Schon immer hat sie gern genäht. Aus diesem Hobby wurde nun ein Beruf. Nicole erzählt: «Vor etwa acht Jahren begann ich Taschen für Frauen zu nähen. Immer mehr Leute fragten mich, ob ich auch für sie eine Tasche herstellen könne.»

Nicole nähte wie eine Weltmeisterin. Mit der Zeit verkaufte sie ihre Taschen an verschiedenen Märkten und eröffnete einen kleinen Laden in Stans. Anders als früher, ist Nicole innerlich nicht mehr auf der Suche. Sie sagt dazu: «Das Herz Gottes kennenzulernen, ist ein Prozess. Je näher wir an seinem Herz sind, desto mehr dürfen wir sehen: Jesus lebt und ist erfahrbar.»

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch-Print