Nonstop für Gott unterwegs
Auf unkonventionelle Art auch wildfremden Menschen einen persönlichen Eindruck weiterzugeben oder praktische Hilfe anzubieten, ist ein typisches Wesensmerkmal von Daniel Rudolf. Nicht aus eigenem Antrieb, sondern wenn Gott ihn beauftragt. Das war nicht immer so. Als Jugendlicher war er von Minderwertigkeit und Hemmungen geprägt. Vor einer Gruppe mit Menschen zu sprechen, war ihm ein Gräuel. Bereits mit 14 Jahren hat er regelmässig Alkohol konsumiert. «Ich habe meine Hemmungen, vor Menschen in der Schule zu sprechen, mit Alkoholkonsum überwunden», erklärt Rudolf. Mit 24 Jahren war er dem Alkohol komplett verfallen. Wie durch ein Wunder wurde er von einem Tag auf den anderen von der Alkoholsucht geheilt. Dies geschah durch den Kontakt und die Wertschätzung mit einem älteren Mann, der Christ war.
Mehr als eine Fahrschule
Heute lebt der 60-Jährige mit seiner Frau und den sieben Kindern im aargauischen Tägerig. Vor 17 Jahren liess er sich zum Fahrlehrer ausbilden, obwohl er diesen Beruf eigentlich nie ausüben wollte. «Gott sprach damals durch immer wiederkehrende Gedanken zu mir», berichtet Rudolf. Heute ist er mit seiner Fahrschule und einem Schulungscenter erfolgreich unterwegs. Auf seiner Website informiert er nicht nur über das Angebot der Fahrschule, sondern spricht über seinen Lebensweg und bietet auf Wunsch Gespräch und Lebenshilfe an.
Vor einigen Jahren hat ihn seine Frau mit einer Handpuppe als Geschenk überrascht. Seither produziert er mittels Handykamera mit der Handpuppe in Bauchredner-Manier herausfordernde Geschichten. In den letzten fünf Jahren hat er rund 240 Video-Beiträg produziert. «Ich mache die Beiträge ohne Vorbereitung und lasse mich spontan von Gottes Gedanken inspirieren», so Rudolf. Er will damit seine Zuschauer zum Nachdenken über den Sinn des Lebens anregen.
Die Bildsprache entdeckt
Eine neue Begabung hat Daniel Rudolf durch das Malen von Bildern entdeckt. Seine Frau hat ihm zum 50. Geburtstag eine Staffelei geschenkt. Die ersten selbstgemalten Bilder waren eher kindlich und wirkten optisch naiv. «Eines Tages gab Gott mir die Gabe des Malens. So kann ich nun meine Eindrücke von Gott visuell durch das Malen abbilden.» Neben dem Verkauf verschenkt er immer mal wieder einige seiner Bilder an Menschen. Dabei bekommt er oft positive Rückmeldungen, dass die Motive bei den Empfängern eine Ermutigung in einer schwierigen Lebenslage sind.