Näher zu ihm – Erlebnisse mit Jesus
Jesus ist umstritten bei seinen Zeitgenossen. Einzelne sind tief berührt nach einer Begegnung mit ihm. Jesus setzt Naturgesetze ausser Kraft, und um ihn herum geschehen Dinge, die nicht erklärt werden können. Die führenden Kräfte beobachten aber misstrauisch, dass er immer mehr Anhänger um sich schart. Der Pharisäer und Priester Nikodemus will deshalb wissen, wer dieser aussergewöhnliche Mann ist. Er trifft Jesus in der Nacht und redet mit ihm.
Diese Szenen werden in der Einspielung gezeigt, bevor Florian Wüthrich im Talk mit Joanna und Freimut Haverkamp über ihre Erlebnisse mit der erfolgreichen Serie redet. Das Paar leitet in Konstanz die Hillsong-Church.
Einfach sehr gut
«The Chosen ist einfach der Wahnsinn», schwärmt Freimut Haverkamp. Die Szene mit Nikodemus berührt ihn tief. «Nikodemus gibt sein Bestes, Gott treu zu sein, hat ihm sein ganzes Leben lang gedient. Und nun steht er vor ihm, dieser Gott sitzt jetzt vor ihm», beschreibt er. «Diese Offenbarung, diese Nähe – Nikodemus' Gottesbild ändert sich völlig!»
Haverkamp bewundert die schauspielerische Leistung und die Inszenierung. Aber noch mehr betont er, was die Serie mit ihm macht. «Jesus kommt mir dadurch noch so viel näher, er zeigt mir, wie er wirklich war.» Er bekomme einen tieferen Einblick und erfahre eine Horizonterweiterung, wenn er sich die Szenen anschaue. «Ich liebe es einfach!», gesteht der Vater von drei Töchtern, 18, 17 und 12 Jahre alt.
Mit ihnen zusammen schauen sich die Eltern die Serie immer wieder an. Joanna sagt dazu: «Jesus ist gekommen als Mensch. The Chosen zeigt die Menschlichkeit Gottes. Wenn wir die Bibel lesen, erfassen wir nur wenig von dem, wie Jesus war. Doch nach dem Schauen einer Sequenz finden wir alle fünf: Wir lieben Jesus jetzt noch mehr.»
Lieblingsszenen
Joanna erinnert sich: «Eine der ersten Szenen zeigt, wie Jesus Maria Magdalena begegnet und sie heilt. Er nennt sie bei ihrem Namen, sieht sie als seine Tochter. Ihr Umfeld sah sie ganz anders. Doch Jesus nimmt sie persönlich wahr. Deshalb kann er sie nun freisetzen.» Diese Begegnung zwischen zwei so unterschiedlichen Personen wie Jesus und Maria berührt die Pastorin sehr. «An einer anderen Stelle hat Jesus den ganzen Tag gearbeitet, ist Menschen begegnet, hat ihnen gedient. Am Abend trifft er seine Mutter. Er ist sehr müde, und sie kümmert sich nun um ihn. Das macht ihn so menschlich. Sie weiss, er hat alles gegeben.» Dies seien ein paar der Highlights für sie, meint Joanna.
Humor
Florian Wüthrich schätzt sehr, dass The Chosen auch eine humorvolle Seite von Jesus zeigt. «Es ist so witzig, dass er seinen Jüngern zuzwinkert oder mit ihnen baden geht – das ist neu», schmunzelt er. Haverkamp findet: «Das macht ihn auch fassbar für uns. Er war oft eine historische Person, eine Person der Bibel. Doch er war ein Mensch wie du und ich. Man konnte auch mal schäkern mit ihm!» Alle drei geniessen die frischen Impulse, die sie durch diese neue Verfilmung der Person Jesus bekommen.
Sehen Sie sich den Talk mit Joanna und Freimut Haverkamp an:
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