Aaron Cole setzt nicht-toxische Massstäbe
Es war ein ereignisreiches Jahr für den preisgekrönten christlichen Hip-Hop-Künstler Aaron Cole. Der 25-Jährige unterschrieb einen neuen Plattenvertrag, veröffentlichte ein Album und ging auf Tour.
Doch der wichtigste Moment war ein ganz persönlicher: die Geburt seines ersten Sohnes, Omari Anthony Cole, am 19. Oktober. «Das hat mein ganzes Leben verändert», sagt Aaron Cole.
Mit 20 der erste «Dove Award»
Aaron Cole, der schon als Teenager bei TobyMacs Label «Gotee Records» unter Vertrag stand und 2019 mit dem «Dove Award» (eine Art christlicher «Grammys») als «Newcomer des Jahres» ausgezeichnet wurde, hat kürzlich ein dreiteiliges Musikprojekt veröffentlicht, das von seinem Sohn inspiriert wurde.
Die EP trägt den Namen Omari und ist auf allen grossen Plattformen erhältlich. Einer der Songs entstand in Zusammenarbeit mit Tauren Wells.
Musik als Berufung
Seit seinen Singles «Right on Time» und «One More Day» im Jahr 2017 ist Aaron Cole eine feste Grösse in der christlichen Hip-Hop-Szene. Im April dieses Jahres veröffentlichte er sein neuestes Album «Sorry, I Changed» – sein erstes unter dem neuen Vertrag mit «Sony».
Musik, sagt Aaron Cole, sei für ihn weit mehr als nur ein Beruf. «Ich bin Christ und habe das Privileg, in meiner Musik ehrlich zu sein», erklärt er. «Ich kann meine Kämpfe teilen, die Dinge, die ich durchmache, und mich trotzdem mit Menschen verbinden, die keine Christen sind. Es ist meine Berufung, Musik zu machen, die Gott gefällt, weil sie auch mein tägliches Leben widerspiegelt.»
Eine alternative Botschaft in der Hip-Hop-Welt
Während Aaron Cole seine Musik als authentischen Ausdruck seiner Lebensrealität versteht, hebt sie sich deutlich von den oft toxischen Themen des Mainstream-Hip-Hop ab. Viele Künstler, so Aaron Cole, würden von ihren Labels unter Druck gesetzt, solche Inhalte zu produzieren.
«Ich habe viele Mainstream-Künstler getroffen, Sänger und Rapper. Diese Labels erwarten von ihnen, dass sie toxische Inhalte liefern. Viele denken: ‚Es gibt keinen anderen Weg. Ich muss über solche Dinge rappen, um meine Familie zu ernähren.‘ Das ist traurig. Und wenn sie das nicht tun, lässt das Label sie fallen.»
Hoffnung für die Szene
Coles Ziel ist es, sowohl für seine Fans als auch für andere Künstler eine Inspiration zu sein. «Das zeigt anderen: ‚Ich kann es auch anders machen. Ich muss keine toxischen Inhalte in meine Musik packen.‘»
Aaron Cole versteht, warum Mainstream-Künstler zunehmend mit christlichen Musikern zusammenarbeiten – ein Trend, der in diesem Jahr kontrovers diskutiert wurde, etwa nach der Zusammenarbeit von «Maverick City Music» mit der Rapperin «GloRilla».
«Manchmal», so Aaron Cole, «geben wir diesen Künstlern Hoffnung, wenn wir mit ihnen in Kontakt kommen. Wenn ich sehe, wie meine Musik Menschen hilft, gibt es kein besseres Gefühl. Ich glaube, ich werde wie TobyMac sein – und mit 50 oder 60 immer noch Musik machen. Da bin ich mir sicher.»
Zum Thema:
Glaube entdecken: Gott persönlich kennenlernen
Jackie Hill Perry: -Hop mit Hoffnung
«Word Musiq»: Sie sagen, was sie auf dem Herz haben – und Gott nutzt es