Ferien, um Gott und Menschen zu begegnen
Seit 25 Jahren bieten Erika und Johannes Wirth Ferien für Interessierte an. 1997 fanden die ersten Ferien am Meer in Sizilien statt und auch 2024 gab es ein Angebot, welches von Hunderten genutzt wurde, diesmal in Griechenland. Dort fand auch der Livenet-Talk statt; Florian Wüthrich sprach mit Ehepaar Wirth.
Ein Ehepaar im Einsatz
«Als Staff harmonieren wir sehr gut», freut sich Erika. «Und soweit ich es beurteilen kann, sind die Gäste zufrieden und dankbar.» Sie liebt Menschen, kommt gerne mit ihnen ins Gespräch. «Vor allem liebe ich Zweiergespräche, wo man in die Tiefe kommt.» Johannes schätzt es, im Rahmen der Ferienangebote eng mit Erika zusammenarbeiten zu können. «Wir ergänzen einander sehr, sehr gut.»
Erika erzählt, wie sie in den letzten Jahren in ihrer Persönlichkeit gewachsen ist und in einem neuen Engagement aufblüht. Lange Jahre stand sie unterstützend hinter der Pioniertätigkeit von Johannes und tritt jetzt vermehrt aus seinem Schatten heraus. Johannes stimmt zu und erwähnt, dass sie heute mindestens so engagiert sei wie er.
Ferien mit Vision
«Wir haben eine klare Vision», beschreibt Johannes das Anliegen hinter den Ferienangeboten. «Wir wollen Menschen mit Gott und miteinander in Berührung bringen.» Dass dies auch tatsächlich passiert, belegen viele schöne Geschichten, welche den beiden Mut machen, mit dem Dienst weiterzumachen. Erika schildert, wie sie von solche Erfolgsstorys erfahren können. «Es gibt immer wieder Menschen, mit denen wir ein Stück Weg gehen konnten und die im folgenden Jahr kommen und sagen: ‘Weisst du noch, wie wir zusammen waren und gebetet haben? Inzwischen hat sich mein Leben positiv verändert.’»
Florian Wüthrich, welcher mit seiner Familie bei Ferien am Meer teilnimmt, ist beeindruckt von den klaren Strukturen und auch von der Möglichkeit, sich in den ruhigen Tagen mit sich selbst auseinanderzusetzen. Zum Thema «Struktur» erklärt Johannes: «Es gibt ja oft die Meinung, dass Ferien völlig frei und strukturlos sein müssen. Doch besonders als Familie ist das schwierig.» Sie würden deshalb eine Struktur anbieten, bei welcher alle frei sind, ob sie diese nutzen wollen oder nicht.
«Ich liebe das Alte Testament»
In den Ferien gibt Johannes jeweils geistliche Impulse weiter. So war es auch 2024. «In der ersten Woche machte ich eine Serie über den Heiligen Geist und stellte das Wesen und das Wirken des Heiligen Geistes in der Tiefe vor.» Als zweites behandelte er das Leben von David und wollte dabei konkret aufzeigen, was dies für unser Leben bedeutet. «Ich liebe das Alte Testament und ich liebe es, die Bilder des Alten Testaments lebensrelevant in unser Leben zu übersetzen.»
«Authentisch sein ist ein Teil von mir», sagt Johannes. «Ich kann gar nicht anders.» Und diese Wesensart spricht durchaus an. Er betont, dass bekanntlich weniger das, was wir predigen, Spuren hinterlässt, sondern das, was wir leben.
Zum Thema Israel
Wirths bieten nicht nur die obig beschriebe Art von Ferien an, sondern auch Reisen in andere Länder, insbesondere nach Israel. Seit circa 40 Jahren leiteten sie Touren im heiligen Land und begleiteten dabei bereits mehr als 2'000 Menschen. Inzwischen kennen sie das Land gut und entsprechen sind sie von den jüngsten Ereignissen im Nahen Osten betroffen. Die Not der Bevölkerung in Israel, aber auch im Gazastreifen und im Libanon stimmen Johannes traurig. Da seien Menschen betroffen, die keine Schuld an diesem Konflikt tragen. Gerne erinnert er sich dabei an die Versprechen, welche Gott an Abraham, Isaak und Jakob gab und seither immer wieder bekräftigt hat: Es wird eine Zukunft für Israel geben. «Ich bin sicher, dass das Volk Israel nicht untergehen wird!»
Wünsche für die Zukunft
Welche Wünsche haben die beiden für die Zukunft? Erika spricht die Quellenhofstiftung an. «Ich wünsche, dass dort noch viele Menschen gesund werden können.» In dieser Institution finden psychisch kranke Menschen geeignete Strukturen und den Schutz, um Leben zu können. Im Blick auf die Ferienangebote wünscht sich Erika, dass sie weitergeführt werden können. Sie freut sich zu sehen, wie Menschen, die schon als Kind dabei waren, inzwischen selbst Kinder haben, welche ebenfalls dabei sind. Nachkommende Generationen zu sehen, freut sie sehr und gibt Hoffnung. Johannes unterstreicht dies, indem er von einem Mann berichtet, der diese Tage zu ihm gesagt habe: «Heute habe ich meinen Sohn im Kinderprogramm abgeholt, genauso, wie mein Vater mich abgeholt hat.»
Sehen Sie sich hier den Talk an:
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Tagebuch von Johannes Wirth: Wie kann ich mich selber führen?