«Erfolg fühlte sich immer hohler an»

Cynthia Garrett lernte die Kehrseite von Erfolg kennen
Cynthia Garrett war die erste afroamerikanische Frau, die eine Late-Night-Show moderierte. Doch vorher landete sie in Italien im Knast… Später folgte eine aussergewöhnliche Begegnung über den Wolken.

«Meine Eltern waren ziemlich wild», erinnert sich die Kalifornierin Cynthia Garrett. «Ich bin das älteste von sechs Kindern. Meine Mutter war eine gläubige Frau, ihr war es wichtig, dass wir im Glauben erzogen werden.»

Ihr Vater war ein Visionär. «Er war der erste Schwarze, der jemals eine Bank in Amerika besass. Er glaubte an den Wert harter Arbeit und nicht an Almosen und Ansprüche.»

Als 16-jähriges Mädchen wurde sie von einem Verwandten sexuell missbraucht und vergewaltigt. «Gebrochen und mit einem geringen Selbstwertgefühl erreichte ich das Erwachsenenalter.»

Zunächst studierte sie Jura und arbeitete kurz für eine Anwaltskanzlei. Daneben wirkte sie freiberuflich für «MTV» und bald darauf stieg sie ganz beim Fernsehen ein. In Hollywood angekommen, erforschte sie alles von Kabbala bis New Age. «Meine Erkundungen führten mich zurück zur Kraft meines eigenen Glaubens und zur Realität, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.»

Im Gefängnis in Italien

«Eine Reihe von Prominenten begann einen starken Konsum von Freizeitdrogen. Ich erkannte, dass ich bald in einer schlimmen Spirale verschwinden würde. Dann traf ich meinen jetzigen Ex-Mann und landete im Gefängnis in Italien!»

Sie war 26 und traf einen gutaussehenden Mann, der sagte, dass er grosse Kampagnen für «Armani» macht. Die beiden heirateten innerhalb von drei Monaten.

Bald stellte sie fest, dass ihr Mann tief in den internationalen Drogenschmuggel verwickelt war; und sie sein Zugang zu Hollywood war... In den Flitterwochen in Europa wurden die beiden in Italien verhaftet. «Zwei Tage lang wurden wir verhört und ich landete im Frauengefängnis. In der ersten Woche erlitt ich einen Schock.» Die Ehe mit dem Dealer war bald danach zu Ende.

Die Besucherin

Eines Nachts erschien ihr eine Frau im Traum, die ähnlich wie ihre Oma aussah. «Sie hielt mir ein Buch hin, auf dem ‘Gute Nachricht’ stand. Sie sagte mir, dass dies Gottes Wort sei und dass er es mir schicken würde.»

Am nächsten Tag wurde sie tatsächlich von einer Frau besucht, die genauso aussah, wie jene in ihrem Traum… Die Besucherin schenkte Cynthia Garrett eine Bibel und sagte: «Dies ist Gottes Wort. Wenn du es liest, wird er dich retten.»

Sie fand zum Glauben an Jesus Christus, kehrte aus dem Gefängnis zurück in die USA und wurde eine erfolgreiche TV-Moderatorin.

Über den Wolken

Während ihre Karriere steil bergauf ging, fand sich Gott zusehends auf dem Rücksitz wieder. «Doch je erfolgreicher ich wurde, desto hohler fühlte es sich an.» Dann lernte sie ihren heutigen Mann Roger Charles kennen. «Ich sass im Flugzeug und hatte die Bibel auf meinem Schoss. Er beugte sich zu mir herüber und sagte: ‘Hast du das Ding gelesen?’ Ich dachte, er wolle sich über meinen Glauben lustig machen.»

Aber er griff in seine Aktentasche und zog ebenfalls eine Bibel heraus. Er sagte: «Ich habe sie auch gelesen. Ich weiss nicht, wie du die Bibel lesen und gleichzeitig so elend aussehen kannst. Du musst wissen, dass Jesus dich liebt!»

Sie brach in Tränen aus – anschliessend führten die beiden zwischen Los Angeles und Philadelphia ein fünfeinhalbstündiges Bibelstudium über den Wolken durch; und tauschten später die Nummern aus.

Die beiden heirateten und Cynthia Garrett wurde zur christlichen Rednerin und Buchautorin.  

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Autor: Jemimah Wright / Daniel Gerber
Quelle: Woman Alive / Übersetzt und berabeitet von Jesus.ch

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