Der dreifache Dienst gehört in jede Kirche

Marcel Mentele setzt sich für Befreiung und innere Heilung ein
Seit Jahren setzt sich Marcel Mentele für Befreiung und innere Heilung ein. Er ist begeistert, wenn Menschen in Jesus frei werden und Lebensqualität finden. Und er ist überzeugt, dass der Befreiungsdienst Bestandteil der lokalen Kirche sein sollte.

Sein Leben verlief absolut nicht immer in ruhigen Bahnen und deshalb gab es für Marcel Mentele einiges zum Aufräumen. Er brauchte Heilung, er brauchte Erneuerung durch Gottes Wort und er brauchte Befreiung. Der von seinem Mentor praktizierte Befreiungsdienst wurde in Marcels Leben zu einem solch grossen Segen, dass er heute anderen Menschen auf dieselbe Weise dienen will.

Top-Job an den Nagel gehängt

Als IT-Leiter einer Krankenkasse hatte Marcel einen angesehenen Job. Die Verantwortung und auch sein gutes Salär hatten ihm in der Vergangenheit durchaus ein gutes Gefühl gegeben. Im Laufe der Jahre wuchs aber etwas in ihm heran, was ihn ahnen liess, dass es noch viel mehr gab als dies. Das mit seinem Job zusammenhängende Ansehen wurde für ihn zunehmend bedeutungslos. Das Engagement als Leiter der Healing Rooms Bern oder der Agape Gemeinschaft, welche er ins Leben gerufen hatte, waren hingegen ein erfüllendes Engagement, in welchem er immer mehr seine Berufung erkannte.

Als sein Vorgesetzter in einem Gespräch erläuterte, dass Marcels bis dahin geschätzte Arbeit in diesem Sinne nicht mehr erwünscht und er stattdessen aufgrund seines Entscheids alles anders machen sollte, sah Marcel den Tag als gekommen, nach dem Vorbild von Petrus den Schritt aufs Wasser zu wagen. Dass er seinen guten Job mit einem sehr guten Lohn einfach an den Nagel hängte, verstanden verständlicherweise nicht alle. Doch Marcel sah darin Gottes Führung. Und er freute sich auf das, was Gott für ihn bereithielt.

Von Spendern unabhängig

Arbeit in den Bereichen Heilungs- und Befreiungsdienst gibt es genug. Doch wie würde Marcel für seinen Unterhalt aufkommen können? Beim Lesen des dritten Kapitels vom zweiten Thessalonicher Brief sah er sich dazu gerufen, in finanzieller Hinsicht nicht von den Menschen abhängig zu sein, denen er diente. Ihm wurde empfohlen, in seiner Gemeinschaft um finanzielle Spenden zu bitten, doch er sah dies nicht als Gottes Weg für ihn.

So machte Marcel sich auf die Suche nach einem sinnvollen 50 Prozent-Job, welcher zu seinem Grundeinkommen beitragen sollte. «Gott, gib mir einen Job, wo ich mein Wissen reingeben kann, um niemandem auf dem Portemonnaie zu sitzen.» Er gab drei Bewerbungen raus und konnte sich daraufhin zwischen zwei Arbeitgebern entscheiden. «Seit Dezember betreue ich jetzt die IT für eine Institution, welche Kinder unterstützt.»

Der Befreiungsdienst gehört in die Kirche

«Nachdem ich Befreiungsdienst selbst in Anspruch nehmen durfte und dabei in kurzer Zeit Befreiung von dämonische Bindungen erlebte, war ich überzeugt: Das will ich auch.» Marcel wollte lernen, wie Menschen Befreiung gebracht werden kann. Er besuchte verschiedene Schulungen über den Befreiungsdienst und lernte von erfahrenen Personen.

Schon vor längerer Zeit hatte Marcel damit begonnen, als Mentor Menschen zu begleiten. Dabei merkte er immer wieder, wie viele nicht nur Heilung, sondern auch Befreiung brauchen. «Beim Lesen der Evangelien stellte ich fest, dass Jesus immer zuerst befreite und dann heilte.» Diese Feststellung begann, seinen Dienst zu formen und die Tatsache, dass heute nur in wenigen Kirchen ein Befreiungsdienst angeboten wird, betrachtete er zunehmend als Mangel. Für Jesus war der Dienst der Befreiung immerhin ein absolut zentraler Aspekt.

Der dreifache Dienst gehört in die lokale Kirche

«Jesus lebte uns den dreifachen Dienst von Verkündigung, Befreiung und Heilung praktisch vor», hält Marcel fest und will einen Beitrag dafür leisten, dass dieser dreifache Dienst auch in unseren Gemeinden wieder zur Tagesordnung gehört. Dank seines beruflichen Umbruchs hat Marcel heute die Kapazität, um entsprechende Lehrgänge durchzuführen.

«Heute leiden viele Menschen an Traumata. Es sind vergangene Erlebnisse, die nicht verarbeitet werden können.» Marcel glaubt, dass es im Leben vieler Frauen und Männer irgendwelche Dinge gibt, die sie angehen müssen; bei denen sie Befreiung und innere Heilung brauchen. Er träumt davon, dass ein solcher Dienst nicht einfach von «Experten» durchgeführt wird, sondern innerhalb der lokalen christlichen Gemeinde – umgeben von Gemeinschaft, Lehre und Anbetung. Er selbst musste lernen, wie anfällig ein Befreiungsdienst ist, der sich ausserhalb des Schutzes einer bestehenden Gemeinschaft bewegt. Das gehört alles zusammen. «Versuchungen und feindliche Angriffe kommen. Umso mehr brauchen wir Schutz. Wir brauchen die Einbindung in eine Gemeinschaft, wir brauchen eine Rechenschaftspflicht und wir brauchen Demut.» Auf keinen Fall will Marcel den Befreiungsdienst als höchsten aller Dienste verstanden wissen. Doch es ist ein Dienst, der in die Kirche zurückgeholt werden muss. Unbedingt!

Informationen über den Dienst von Marcel Mentele finden sich unter:
Healing Rooms Bern
Agape Lebensberatung

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Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Jesus.ch

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