«Er sieht den Menschen und leidet mit»

Talk-Aufnahme im Gate44 in Böckten (v.l.n.r.): Florian Wüthrich, Beni Sutter und Daniel Gloor
Die paar Bibelverse, in denen ein Lepra-Kranker geheilt wird, wecken wenig Emotionen. Doch in der Darstellung in «The Chosen» findet man einen ganz anderen Blickwinkel, erläutert Daniel Gloor vom «Gate 44» in der Talk-Serie über «The Chosen».

Die Gemeinde «Gate 44» in Böckten (BL) führte «The Chosen»-Filmabende durch und sprach in Kleingruppen darüber. Daniel Gloor vom Pastorenteam über Ostern: «Ich schaue jeweils gerne dankbar zurück auf das, was Jesus getan hat. Ostern erinnert einen jeweils ganz bewusst daran.»

«Ostern ist ein Highlight im christlichen Kalender», betont Beni Sutter, ebenfalls Pastor im Gate 44. «Einfach weil Erlösung geschehen ist und die Verbindung zu diesem Gott auf eine ganz neue Art zugänglich ist. Jesus, der den Weg bereitet hat und der der Weg ist, das ist unglaublich faszinierend.»

Gleichzeitig sei es ein schockierender Moment: «Gott, der alles geschaffen hat, wird so ohnmächtig und geht bis ans äusserste aus Liebe zu seinen Geschöpfen.»

«Grenzenloses Mitgefühl»

Daniel Gloor ist besonders von zwei Szenen berührt: «Jesus ist gekommen zum Sterben und Auferstehen – und wie er dann den Leprakranken ganz menschlich von seinem Mitgefühl prägen lässt und ihn heilt. Es ist so greifbar. Wenn man in der Bibel die paar Verse liest, kommen einem keine Emotionen entgegen. Nun sieht man aber, wie er den Menschen sieht und mitleidet.» Die Episode heisst «Grenzenloses Mitgefühl».

Der Schriftgelehrte Nikodemus ist stark fasziniert von Jesus. Beni Sutter: «Man spürt auf eine feine Art, was in diesem Mann abgeht. Nach aussen ist er der souveräne Leiter einer geistlichen Elite. Seine Frau freut sich am Status, dennoch ringt er damit, um was es wirklich geht. Dann begegnet er Jesus. Spannend finde ich, wie er mit tausend Fragen kommt und man merkt, dass er gar nicht so sicher ist. Die Frage ist: Wo ringen wir?»

Beim Erhaltenen bleiben

«Wir wissen nie, was Jesus mit einem einzelnen Leben für einen Plan hat», sagt Daniel Gloor zu einer Heilung, die in «The Chosen» zu sehen ist. «Wir sehen immer wieder, wie Menschen geheilt werden und die Jesus begegnen.»

«Heute erleben wir Dinge, die uns klar scheinen», bilanziert Beni Sutter. Er rät dazu, bei etwas, das man von Jesus erhält, etwas zu verweilen, «statt schon wieder das nächste Zeichen zu fordern».

Die Serie im «Gate 44» sorgte für Begeisterung in der Gemeinde; gezeigt wurde die erste Staffel. Voraussichtlich wird die Reihe fortgeführt.

Sehen Sie sich den Talk mit Beni Sutter und Daniel Gloor an:
 

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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