«Ich habe zu einem sinnvollen Leben gefunden!»

Robert Rahm
Mit dem Lebensmotto aus dem Matthäusevangelium «Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen» gestaltete der Unternehmer sein Dasein auf Erden. Nun verstarb Robert Rahm 86jährig.

Der äusserst engagierte und bekannte Mitinhaber der Kellerei Rahm, die für ihren alkoholfreien Sekt «Rimuss» bekannt ist, wurde mit folgenden Worten auf der Todesanzeige der Angehörigen verabschiedet: «Nach seinem reich erfüllten Leben durfte er im Glauben an seinen Erlöser im Frieden in die ewige Herrlichkeit übertreten. Nun darf er Jesus schauen, den er geliebt und dem er mit seinem Leben von Herzen gedient hat.»

Diverse Dienste

Der Unternehmer war bei verschiedenen Gremien langjährig in Leitungsaufgaben und anderen Diensten aktiv: als Mitbegründer der BESJ Jungscharen, im Vorstand des Jugendtreffens Rämismühle, als Vizepräsident von Campus für Christus, als Präsident der IVCG-Gruppe Schaffhausen und bei St.Chrischona. Natürlich auch als Mitinhaber und Betriebsleiter der Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG.

Früher Glaube

«Ich habe zu einem sinnvollen Leben gefunden!», schrieb der vergangenen Freitag verstorbene Robert Rahm in «mystory.me». «Meine gläubige Mutter hat uns Kindern vorgelebt, wie man in schwierigsten Lebenssituationen Kraft und Zuversicht aus dem Glauben schöpften kann. Und in der Gemeinde. Von Natur aus war ich ein Anständiger. Ich dachte, ein guter Mensch zu sein und meinte, Gott wäre zufrieden mit mir.» Eines Besseren belehrt, übergab er an einem Pfadfinderlager sein Leben Gott.

So erlebte Rahm im Geschäftsalltag viel Segen, ebenso privat: «Auch in Ehe und Familie ist mir einiges zugefallen, mit meiner lieben Frau während 50 Ehejahren und vier Kindern, die alle auch im gleichen Geist im Leben stehen und vielen Enkelkindern.»

Geschäft und geschäftig

2017: Im schaffhausischen Hallau brauchte es einen neuen Finanzverantwortlichen, weil der Vorgänger Geld veruntreut hatte und das 72-jährige Unternehmen in Schieflage brachte. Der Sportchef des Frauenteams FC Neunkirch liebäugelte mit einer grossen Karriere. Wegen des Betrugs geriet «Rimuss» in Schieflage. Der Finanzchef zeigte sich selber an, und so konnte ein Gesundungsprozess in die Wege geleitet werden.

Robert Rahm verkaufte seine Anteile. «Lieber sterbe ich etwas ärmer und die Arbeiter können ihren Job erhalten und die Winzer ihre Abnehmer», wird er in «Blick» zitiert. Trotzdem unterstütze er viele Jahrzehnte verschiedene christliche Institutionen finanziell wie auch durch Know-how. «Im Rückblick darf ich erkennen, dass das Unternehmen, bei allen Rückschlägen, die es auch gab, unter Gottes Segen in einer Generation zu einem ertragsreichen Unternehmen mit 45 Mitarbeitern gewachsen ist», erzählte er.

Christus ähnlicher, jetzt von Angesicht zu Angesicht

In den «Schaffhauser Nachrichten» wurde der beliebte Christ in früheren Jahren mit folgenden Zeilen zitiert: «Als Christen streben wir danach, Christus ähnlich zu werden, ihm nachzufolgen in seiner Barmherzigkeit und Liebe, seinem Verständnis und seiner Hingabe, den Nächsten im Blick. Denn Dienen kommt vor Verdienen.»

Die Abdankung findet am 5. September, 13.30h in Hallau statt und kann via Livestream besucht werden: www.chrischona-hallau.ch

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Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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