50 Jahre Campus: Ein Geschenk für die Schweiz

Andreas «Boppi» Boppart
Dieses Jahr feiert Campus für Christus Schweiz das 50-jährige Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums spricht Andreas «Boppi» Boppard mit Florian Wüthrich im Livenet-Talk.

Campus für Christus in der Schweiz feiert den 50. Geburtstag. Ein Ereignis, welches am 18. November in «The Hall» in Dübendorf gefeiert werden wird. Vorgängig spricht Florian Wüthrich mit Andreas «Boppi» Boppard, welcher das Werk seit zehn Jahren leitet.

Zurückstaunen und Vorwärtsglauben

«Es ist etwas Schönes, sich in einer Geschichte einzureihen», betont Boppi. «Und auch die letzten zehn Jahre würde ich nicht auf meine Kappe nehmen. Wir haben sie miteinander gestaltet.» Mit der Jubiläumsfeier soll Dankbarkeit ausgedrückt werden. «Wir möchten, dass unser Herz sichtbar wird, unsere Dankbarkeit für alles, was Gott getan hat – durch Campus, durch Menschen, die bei Campus gearbeitet haben, aber auch durch alle Freiwilligen und Gemeinden, mit denen wir verbunden sind.» Boppi spricht von einem dankbaren «Zurückstaunen» und gleichzeitig einem «Vorwärtsglauben» für die nächsten 50 Jahre.

Für Boppi ist Campus mehr als nur Arbeitgeber. Es sei Gottes Geschenk an die Schweiz und darüber hinaus. Er freut sich, wenn Christen und Kirchen sich als Teil dieser Bewegung sehen und sich irgendwie mit den vergangenen 50 Jahren identifizieren.

«Kreuzweise»

«Wir glauben einander den Glauben nicht mehr», spricht Boppi ein zunehmendes Phänomen an. «Das ist frustrierend. Wir leben in kleinen Einheiten und halten einander vor, wo unser Glaube noch nicht 100 Prozent richtig ist.» Deshalb möchte er Christen in eine neue Kultur hinein einladen. «In eine Kultur, wo wir mehr staunen als streiten.» Boppi spricht von einer 3S-Methode (Staunen-statt-Streiten). Natürlich brauche es auch eine gesunde Streitdynamik. «Ich glaube aber, dass Streiten voraussetzt, dass wir einander zuhören können. Und dies fehlt – manchmal fast komplett.» Boppi beobachtet, wie oftmals – ganz besonders in den sozialen Medien – nur noch mit Argumenten um sich geschlagen wird und dabei die Fähigkeit abhandengekommen ist, den Standpunkt des Gegenübers zu verstehen.

Diese Beobachtungen führten dazu, dass Boppi und Central Arts das Buch «Kreuzweise» schrieben. Es geht darum, dass wir nicht mehr sagen «du kannst mich kreuzweise», sondern dass wir «durchs Kreuz weise» werden.

Spannende Pläne bei Campus

In Zeiten der Unruhe, in welchen wir uns im Moment befinden, will Campus einen Ort der Ruhe schaffen – einen Ort, wo der Glaube entdeckt und gelebt werden kann.

Im Talk geht es um eine mögliche Explo im Jahr 2025, um die pionierhafte DNA von Campus und darum, wie Corona für Campus trotz aller Herausforderungen zum Segen werden konnte. Und auch der anstehende Umzug in ein neues Gebäude in Zürich, welches ein Wirken in diese Welt hervorragend begünstigen kann, wird angesprochen. Boppi freut sich auf den Umzug, welcher fürs kommende Jahr geplant ist. «Diese Anpassung wird sicher auch etwas mit uns machen. Ich bin gespannt.»

Sehen Sie sich den Talk mit Andreas «Boppi» Boppard an:

 

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Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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