Christen als 25. Equipe am Africa Cup 2024

Bei einer Schulung entwickelten rund 50 junge Studenten und Pastoren eigene Evangelisations-Projekte.
Bunte Stimmung auf den Rängen, Spielfreude auf dem Feld – endlich rollt der Ball am Africa Cup 2024. Neben den 24 Equipen auf dem Feld ist eine ganz besondere Mannschaft mit dabei. Wilfried N'Guessan gibt im Interview mit Livenet einen Einblick.

«Ich freue mich, dass mein Land, die Elfenbeinküste, das Privileg hat, Gastgeber des Africa Cups zu sein», sagt Wilfried N'Guessan gegenüber Livenet. Der Missionar von Campus für Christus betont weiter: «Die meisten Ivorer freuen sich über dieses Ereignis und alle sind glücklich.» Der Africa Cup begann betreits am vergangenen Samstag und läuft noch bis zum 11. Februar.

Der zweifache Titelträger Elfenbeinküste (in den Jahren 1992 und 2015) ist nach 1984 zum zweiten Mal Schauplatz des Fussball-Spektakels. Steht die Côte d'Ivoire, wie die Nation in der französischen Landessprache heisst, nun beim Heimturnier vor dem dritten Titel? Wilfried N'Guessan, der auch Nationaler Koordinator des GO Movements ist: «Ja, ich denke schon. Als Ivorer bete ich dafür. Denn Gott ist nicht gegen den Sport. Gott ist nicht gegen den Fussball.»

Start vor zwei Jahren in Kamerun

Beim Cup 2022 in Kamerun evangelisierten Christen erstmals gezielt und im grossen Stil am Pendent zur Fussball-EM, damals unter dem Namen «25. Equipe». Dies führte dazu, dass Christen der unterschiedlichsten Denominationen und Werken zusammenarbeiteten.

Dies wurde bezüglich dem Africa Cup als Pionierarbeit bewertet, wie Livenet bereits 2022 vor Ort in Erfahrung bringen konnte. Dies mit dem erklärten Ziel, dass der Cup stets evangelistisch flankiert werden soll.

Die «25. Equipe» ist wieder dabei

Dies geschieht nun auch beim jüngsten Turnier, wie Wilfried N'Guessan erklärt: «Wir engagieren uns stark betreffend der Evangelisation während des Cups. Ihr wisst sicher, dass es bei ‘Campus für Christus’ eine Abteilung namens ‘Athletes’ gibt, die sich dem Sport widmet.» Diese unterstützt das Anliegen.

In verschiedenen Landesteilten wurden Gemeinden, Werke und Christen generell ermutigt, teilzunehmen. Dazu ein Beispiel:  «Wir schulten kürzlich rund 50 Christen, junge Studenten und Pastoren. Jeder entwickelte sein eigenes Projekt. In den letzten drei Monaten haben wir viel für das evangelistische Wirken während des AFCON (Africa Cup of Nations) gearbeitet.»

«So viele Menschen wie möglich für Jesus gewinnen»

Wilfried N'Guessan: «Dort, wo sich Leute treffen, werden wir diese Gelegenheit nutzen, um das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Junge Menschen sind motiviert, etwas in Sachen Evangelisation zu tun – wir machen mobil.»

Viele grossen Kirchen konnten in verschiedenen Landesteilen mobilisiert werden. Und die Einsätze sollen bis zum Ende des Turniers dauern. «Es geht darum, Menschen für Jesus zu gewinnen und so vielen Leuten wie möglich Jesus vorzustellen!» Unter anderem ist geplant, mit Projektoren die Spiele zu übertragen und den Besuchern vor oder nach dem Spiel eine christliche Botschaft weiterzugeben.

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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