Migranten und Secondos wollen einen Unterschied machen
An der Konferenz nahmen Christen aus Afghanistan, Irak, Iran, Türkei, Syrien, Ukraine, Nigeria, Eritrea, Pakistan, Kosovo und anderen Ländern teil. Die meisten Teilnehmenden haben viel Schwieriges erlebt, sei es Krieg, Nöte oder Verfolgung wegen ihres Glaubens an Christus. Die vier Tage im Kuspo (Lenk im Simmental) waren geprägt von fröhlicher Gemeinschaft, viel Lobpreis, Gebet und starken Inputs. Das alles hat Spuren hinterlassen und alle motiviert, den Auftrag Jesu in dieser Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu leben.
Die Vision
Die Catch the Vision24 folgte auf die Konferenz 2022 mit 120 Teilnehmern. Die Vision: «Als Christen mit Migrationshintergrund möchten wir uns nicht von unserer Vergangenheit oder dem, was wir im Namen einer anderen Religion erlebt haben, bestimmen lassen. Sondern durch das, was Jesus Christus am Kreuz für uns getan hat. Wir wollen immer mehr entdecken, wer wir in Jesus Christus sind und was er durch uns in dieser Welt tun will.»
Inhalt der Sessions
Egzon Shala eröffnete die Konferenz mit dem Bibeltext zu König Josia. Mit dem Gedanken, dass Gott auch heute unter den Christen mit Migrationshintergrund Menschen wie Josia beruft, um eine geistliche Erweckung zu bringen. Bischof Dr. Yassir Eric sprach über radikale tägliche Nachfolge und Berufung im Alltag. Joshua Haverland erinnerte daran, wie wichtig es ist, die Einheit zu bewahren. Sultan Assawahri sprach viel über seine Geschichte zur Versöhnung und dem Prozess, immer wieder neu vergeben zu können. Dabrina Bet Tamraz begeisterte mit ihrem Impuls in der letzten Session über die Bedeutung eines heiligen Lebens in der heutigen Zeit. Zum Abschluss feierten alle Teilnehmenden gemeinsam das Abendmahl, in Erinnerung, dass wir als Christen aus verschiedenen Nationen in einem heiligen Bund mit dem lebendigen Gott stehen.
Für die Teilnehmenden waren die Tage eindrücklich. «Es hat mir sehr gefallen, wie das Wort Gottes hier verkündigt wurde. Ich werde mich auch immer daran erinnern, wie wir alle zusammen in der grossen Halle das Abendmahl gefeiert haben: Wir haben alle unsere Telefonlampen angezündet. Dann legten wir die Telefone auf den Boden und bildeten mit den Lichtern ein grosses Kreuz. Wir haben Brot und Traubensaft empfangen und alle zusammen als Brüder und Schwestern auf Jesus und das Kreuz geschaut und ihn gefeiert», erklärte ein Teilnehmer aus Burundi und ein anderer sagte: «Eigentlich wollte ich nur eine Gruppe von zehn persisch sprechenden Freunden aus Genf zur Konferenz begleiten. Ich wollte ihnen diese vier Tage ermöglichen. Am Ende haben wir alle sehr von diesem Wochenende profitiert. Ich selbst habe viel von den Inputs mitgenommen, die wirklich hervorragend waren. Es war ungewöhnlich stark, wie wir alle zusammen die intensive geschwisterliche Gemeinschaft geniessen konnten! Es war für mich wie ein Vorgeschmack auf den Himmel mit all den verschiedenen Kulturen, den Teilnehmern aus so vielen verschiedenen Nationen und Hintergründen. Es hat mich mehr als einmal zu Tränen gerührt und ich wurde von Gott berührt.»
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