Zwei «Tearfund»-Mitarbeiter im Kongo getötet
«Tearfund» bestätigte den Tod der beiden Mitarbeiter und zeigte sich «tief betroffen über diesen tragischen Verlust». Die Organisation betonte, dass sie alles in ihrer Macht stehende tue, um die Sicherheit ihrer verbleibenden Mitarbeiter im Land zu gewährleisten.
In einer eindringlichen Erklärung forderte «Tearfund» die politischen Führer der Demokratischen Republik Kongo auf, «Hilfsorganisationen zu respektieren und zu schützen, wie es das internationale Recht verlangt, und ihre Sicherheit zu garantieren, während sie ihre lebenswichtige Mission erfüllen».
Selbstlos im Dienst
Tearfund verurteilt den grausamen Angriff aufs Schärfste und betont, dass die getöteten Mitarbeiter selbstlos im Dienst der Menschen in der DR Kongo standen. «Wir sind eine unpolitische Hilfsorganisation, die humanitäre Hilfe für die schwächsten Bevölkerungsgruppen in der DR Kongo leistet. Unser vorrangiges Ziel ist es nun, die Familien unserer verstorbenen Kollegen in dieser unglaublich schwierigen Zeit zu unterstützen», so die Organisation weiter.
Ein Land in der Krise
Seit 2021 wird Nord-Kivu von Kämpfen zwischen den kongolesischen Streitkräften (FARDC) und der Rebellengruppe M23 heimgesucht, was zu einer massiven humanitären Krise geführt hat. Erst letzten Monat äusserte sich die Menschenrechtsabteilung der Vereinten Nationen besorgt über die Vertreibung von Zivilisten und die Einstellung der Arbeit einiger Hilfsorganisationen aufgrund der anhaltenden Unsicherheit. Seit Jahrzehnten kommt die DR Kongo nicht zur Ruhe.
Ein Funken Hoffnung in dunklen Zeiten
Trotz der tragischen Ereignisse bleibt die Mission von Tearfund klar: den Bedürftigsten zu helfen und für ihre Sicherheit zu kämpfen. Die Opferbereitschaft der getöteten Mitarbeiter erinnert uns an die Bedeutung und den Mut derer, die in den gefährlichsten Regionen der Welt humanitäre Hilfe leisten.
Zum Thema:
Stabswechsel auf September: Thomas Stahl wird Geschäftsführer bei TearFund
«Grossartige Geschichten zu erzählen»: Was uns die Stämme vom Kongo-Fluss lehren
Schwere Stunden im Kongo: IS-Terror fordert zahlreiche christliche Opfer