«Die Jugendlichen haben Hunger!»
Hinter dem Festival, das vom 24. bis 28. Juli in Aargau stattfindet, stehen mittlerweile viele Organisationen, darunter Blessnations, die Schweizerische Evangelische Allianz und das Praisecamp. Im Team ist unter anderem David Reusser, ein Jugendpastor aus der Kirche «connect Lyss». Im Interview mit Livenet gibt er einen Rückblick auf das erste Festival im Jahr 2022, sowie einen Ausblick auf das kommende im Sommer.
Ein Ort für Freunde und Glauben
Die Idee für das Festival entstand unter Freunden: Es brauche einen Ort, an den die Jugendlichen ihre Freunde gerne mitnehmen. Ein Ort, der auf Gemeinschaft und Glauben aufbaut. David erzählt mit einem Schmunzeln: «Wir waren definitiv blauäugig und haben einfach mal gemacht.» Das brachte gewisse Herausforderungen mit sich: Der Platz für das Festival liess sich erst spät finden, im Frühling hatten sich erst 30 Personen angemeldet und der Aufwand war doch grösser als erwartet.
Nichtsdestotrotz kamen 2022 schlussendlich um die 450 Personen. «Die Jugendlichen waren nicht nur da zum Chillen – sie haben Hunger! Sie wollen etwas über den Glauben lernen!», so David. In den Plenarzeiten erlebten sie intensive Zeiten mit Bekehrungen, Heilungen und Tiefgang. Neben diesen Zeiten konnte man den Glauben auf Outreaches, in Gebetsräumen oder Workshops erweitern.
«Wir wollen keine Event-Christen»
Für das kommende Incil sind die Erwartungen gross: «Nimm deine Freunde mit und sei mutig!» David spricht aus eigener Erfahrung. Sein bester Freund ist durch ein Lager, in das er ihn mitgenommen hat, zu einem lebendigen Glauben gekommen, der noch heute wirkt. «Das war ein Geschenk», meint er und wünscht sich, dass das Incil eine Plattform bietet, an dem genau das passieren darf. «Alles startet mit dir und deinen Freunden.»
Durch das Festival-System kommen die Teilnehmenden mit ihren Jugendgruppen und dadurch sei die Jüngerschaft im Nachgang möglichst gut gewährleitet: «Wir wollen keine Eventchristen. Das Beste, das diesen Menschen passieren kann, ist eine lokale Kirche, in der sie begeistert bleiben und in der Jüngerschaft mit ihnen gelebt wird.»
Neben den Mainsessions gibt es viel Freiheit für die Teilnehmenden. Das Angebot soll auch Platz für Ferienstimmung lassen. Neben den geistlichen Teilen gibt es die Möglichkeit zu baden, Sport zu machen und gute Gemeinschaft zu pflegen. Das «Herzstück» seien aber die zwei Mainsessions pro Tag. Wenn eine solche Session stattfindet, gibt es kein anderes Programm.
«Gute Nachricht»
Der Name «Incil» ist arabisch und bedeutet «Gute Nachricht» oder «Evangelium». Das unterstreicht den Kern des Festivals: Das Evangelium soll sich verbreiten. Die Gute Nachricht soll an die Menschen kommen und das Incil nimmt hier die Jugend zwischen etwa 13 bis 25 Jahren in den Fokus.
Zur Website:
Incil
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