Gott lässt sich auch im Paradies finden

Eine Reisplantage in Thailand
Thailand mit seinen Bilderbuch-Stränden sowie dem atemberaubenden Regenwald und den wuchtigen Bergen wirkt auf den ersten Blick wie das Paradies auf Erden. Doch auch hier sind die Menschen innerlich auf der Suche … und finden immer wieder zu Jesus.

Stellen wir uns einen Ort vor, an dem es kein Leiden mehr gibt und der endlose Kreislauf von Tod und Wiedergeburt abgeschlossen sein wird: Das Nirwana, das Ziel im Buddhismus, das man erlangt, sobald man genügend Verdienste errungen hat. Letztlich geht es darum, zu erlöschen, also nicht mehr zu sein; während es im christlichen Glauben genau um das Gegenteil geht, um das Sein in Ewigkeit.

Nach dem Nirwana streben die Menschen in Thailand, wie Grant und Mercy Merrell (Namen geändert), die seit Jahren im Isaan im Nordosten Thailands arbeiten, beobachten. Mercy stammt aus Laos, dem nordöstlichen Nachbarland Thailands; ihr Herzenswunsch war es schon lange, ihr Volk zu erreichen.

Bevor das Ehepaar nach Südostasien zog, gründete es während zwölf Jahren mehrere Baptisten-Gemeinden in Peru.

Showdown unter Moskito-Netz

«Eines Abends lagen wir gerade unter unserem Moskitonetz bei der Stammes-Gemeinschaft der Asheninka. Gleichzeitig wurden wir plötzlich von einem inneren Frieden überwältigt, Peru zu verlassen und in Asien weiterzudienen», erinnert sich Grant.

Bald danach schlugen Merrells ihre – bildlich gesprochen – Zelte und Moskitonetze in Thailand auf, wo sie nun seit elf Jahren tätig sind. Sie leben in der Hauptstadt ihrer Provinz und fahren bis zu rund 50 Kilometer, um die Bewohner von kleinen Dörfern mit der Frohen Botschaft zu erreichen.

Religion der Ausländer

Das Christentum wird in Thailand als Religion der Ausländer angesehen. In den 20 Provinzen des Isaan sind weniger als ein Prozent der Einwohner Christen. Zwar haben die meisten schon einmal etwas von Jesus gehört, ohne aber zu wissen, worum es bei der Nachfolge an ihn geht.

Das Ehepaar spricht von einem langwierigen Prozess, bei dem man sich viele Male mit den Menschen austauschen und Beziehungen aufbauen muss – Geduld ist ein entscheidender Faktor. Mercy und Grant flankieren ihre Besuche in den Dörfern durch evangelistische Veranstaltungen sowie einen Brillen- und einen Nähdienst.

Durch Brillendienst sehend geworden

Die beiden führen Augenuntersuchungen durch. Wenn eine Brille benötigt wird, stellen die Merrells diese zur Verfügung und vereinbaren einen späteren Kontrolltermin. Ausserdem wird auch über das Evangelium gesprochen.

Diesen Brillendienst nahmen die beiden vor rund acht Monaten ins «Repertoire» auf. Seither haben 35 Menschen Jesus in ihr Herz eingeladen; eine überraschend hohe Anzahl an Menschen, bilanziert Grant Merrell.

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Autor: Mary Margaret Flook / Daniel Gerber
Quelle: Baptist Press / gekürzte und ergänzte Übersetzung: Livenet

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