Produktive Jüngerschaft im Iran

Eine Frauenkonferenz im Iran
Wenn im Iran jemand zum Glauben findet, wird er nicht sich selbst überlassen. Sofort kümmern sich reifere Christen um ihn, helfen ihm, im Glauben zu wachsen, bringen ihm aber auch Grundlagen zur Gemeindegründung bei. Und das hat weitreichende Folgen…

Immer wieder wird berichtet, dass trotz der starken Verfolgung und dem Gegenwind im Iran neue Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen. Das christliche Nachrichtenportal Mission Network News berichtet, dass eine säkulare Studie vor drei Jahren zeigte, dass sich bereits 1,5 Prozent Iraner als Christen bezeichnen – das ist knapp eine Million. Und seither ist die Zahl weitergewachsen. «Im Westen sind wir damit beschäftigt, den Menschen die gute Nachricht weiterzugeben und es gibt viel Widerspruch. Im Iran sind die Menschen bereit und kommen zu Jesus», erklärt Lana Silk von der christlichen Organisation «Transform Iran».

Gemeindegründung, Evangelisation und Apologetik

Schwierig ist dort eher die Jüngerschaft, das Begleiten der neu entschiedenen Christen. Doch auch hier haben die Gemeinden eine gute Form gefunden. Lara Silk berichtet, dass iranische Christen jeweils zu neuen Gläubigen sagen: «Geh einfach mit uns den Weg, triff dich jede Woche mit uns, lerne mehr über Jesus und lerne mehr über die Hoffnung, die du gefunden hast.»

Etwa ein Jahr lang nehmen sie die neuen Christen unter ihre Fittiche. «Wir bringen ihnen ein Curriculum christlicher Grundlehre bei und wenn sie im Glauben wachsen, zeigen wir ihnen mehr zum Thema Gemeindegründung, Evangelisation und Apologetik», erklärt Silk weiter. «Häufig gründen sie in diesem Prozess eine Gemeinde und wir begleiten sie als junge Leiter weiter.» Dies ist einer der Gründe, weshalb die iranische Kirche so blüht und gedeiht.

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Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: Mission Network News / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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