Evangelisation in Hong Kong, Bibelverteilung in Nordchina

Bei der Bibelverteilaktion in Hong Kong
Obwohl in China selbst eine grosse Druckerei Bibeln für alle Welt druckt, ist es für einheimische Christen nach wie vor nicht leicht, eine Bibel zu bekommen. Jetzt wurden Evangelien nach Hong Kong verschifft – uns teils risikoreich verteilt.

Hong Kong hat innerhalb von China eine besondere Stellung – aber auch für viele Christen hat es eine besondere Bedeutung, denn hier kam ein Container voller Bibeln an, die in ganz China verteilt werden sollten. Versandt wurde er von der US-basierten Missionsorganisation «Mission Cry».

«In diesem Jahr wurden (in China) endlich die COVID-Einschränkungen aufgehoben, sodass die Menschen jetzt wieder reisen können, wenn sie genug ‘soziale Punkte’ haben. Anders gesagt, wenn du dich gut benommen hast und den Regeln der chinesischen Regierung gefolgt bist, darfst du frei in ganz China und nach Hong Kong reisen», erklärt Jason Woolford, Leiter von Mission Cry.

Diese Regelung machte sich die Organisation zu nutzen. Sie verschiffte einen Container voller Evangelien in das südlich gelegene Hong Kong, während Christen aus Nordchina die Reise dorthin riskierten, um von dort aus die Bibeln wieder zurück in den Norden zu transportieren.

Auswirkungen für 8'000 Menschen

«Wir konnten diese Christen in den Süden holen und jedem von ihnen etwa 20 Johannesevangelien in vereinfachtem Chinesisch und andere Materialien ausgeben. Und ich freue mich darüber, dass sie alle wieder im Norden angekommen sind und dort in diesen Tagen das Wort Gottes verteilen», berichtet Woolford.

Insgesamt wurden etwa 400 Johannesevangelien verteilt. Das mag nicht nach viel klingen, aber Woolford erklärt, dass jedes Buch weitergereicht wird und jeweils etwa 20 Menschen davon profitieren – damit würden etwa 8'000 Menschen erreicht.

Evangelisation an der Uni

In den kommenden fünf Monaten sollen weitere zwei Container nach Hong Kong verschifft werden. «An der Universität von Hong Kong wird unser Material verteilt und von Studenten für Evangelisation und Einsätze genutzt», berichtet Woolford. «Bitte beten Sie dafür, dass unser Team dort weiterhin geschützt wird, und dass wir die Arbeit fortführen können…»

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Autor: Katie O’Malley / Rebekka Schmidt
Quelle: Mission Network News / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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