Eine Bewegung Gottes unter den Roma
Sacha Petalo spürte einen stechenden Schmerz in der Brust und schon bald im ganzen Körper – für ihn der Beginn eines tiefgreifenden geistlichen Erwachens.
Sofort war ihm klar, dass etwas nicht stimmte; es fühlte sich an als müsste er gleich sterben. Doch eine Stimme rief ihn: «Sacha, wach auf, du musst ins Krankenhaus!» Die Stimme war durchdringend und gleichzeitig liebevoll und sanft, sagt Sacha, er musste ihr einfach Folge leisten. Der Schmerz liess nach, aber er spürte die Gefahr, setzte sich ans Steuer und fuhr los.
Dort wurde er sofort untersucht und behandelt. Wegen fast blockierter Herzkranzgefässe funktionierte sein Herz nur noch zu drei Prozent; der Kardiologe staunte, dass Sacha noch rechtzeitig gekommen war, so dass das Herz nicht geschädigt wurde, und fragte, wie er den drohenden Herzinfarkt erkannt habe. Sacha antwortete einfach, er sei jemandes Anweisung gefolgt.
Dankbar für die zweite Chance
Während der Tage im Krankenhaus setzte Sacha sich ans Klavier und sang Gott ein Lied; dabei wurde ihm bewusst, dass er ihm das Leben neu geschenkt hatte. Es war für ihn eine Offenbarung; er war zwar gläubig, hatte aber Gottes Stimme nicht gekannt. Sacha betete darum, diese Stimme, die ihm das Leben gerettet hatte, zu verstehen und kennenzulernen; daraufhin hörte er: «Ich bin es, Jesus, ich bin von den Toten auferstanden. Ich habe Macht über den Tod.» Zu Tränen gerührt, gelobte Sacha, dieser Stimme zu folgen und Gott dankbar zu sein für dieses neu geschenkte Leben, diese zweite Chance.
Die Kirche zu den Leuten bringen
Er vertiefte sich in die Bibel, die wurde ihm immer klarer; und sein neu gefundener Glaube führte ihn zurück zur Kirche. Er liess sich taufen und Angehörige und viele Verwandte fanden zum lebendigen Glauben an Gott, über zehn von ihnen liessen sich ebenfalls taufen. Sacha erkannte, dass Gott vorhatte, durch ihn viele Roma-Familien zu erreichen, und beschloss, die Kirche zu ihnen zu bringen.
Mit seiner Gitarre bewaffnet, reiste Sacha von Ort zu Ort und machte Menschen mit Gott und seinem Wort bekannt. Jeden Tag gab Gott ihm ein neues Wort, Mut und Einsichten; täglich traf er Menschen, besuchte sie und erlebte viele Bekehrungen und Taufen mit. Gott versicherte ihm, sein Wort würde wie der Regen seinen Willen tun.
Aufbruch unter Roma
Die Nachricht von Gottes Wirken verbreitete sich dank der sozialen Medien und WhatsApp schnell unter den Roma in den Niederlanden. Viele luden Sacha zu sich nach Hause ein, daraus sind regelmässige Hausgottesdienste geworden und Menschen wurden von Gott berührt und verändert.
Sacha verkündet: «Wir haben einen lebendigen Gott» und betont, dass man auf Gottes Stimme achten und ihr gehorchen müsse. Seit er sein Leben Jesus geweiht hat und sich dem Evangelisieren widmet, habe er in jedem Lebensbereich Frieden gefunden, bezeugt Sacha. So konnte ein langjähriger Rechtsstreit beigelegt werden, er hat ein stabiles Zuhause und seine Kinder können eine gute Ausbildung machen.
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