«Den Kampf gegen die Sorge gewinnen»

Pastor Pery Noble setzte sich auf die Drückbank.
Pastor Perry Noble drückte im Gottesdienst eine satte 180-Kilogramm-Hantel nach oben. Damit veranschaulichte er die Kraft Gottes, kombiniert mit dem Leib Christi im Duell mit den Sorgen.

Perry Noble, leitender Pastor der «Second Chance Church» in Anderson, South Carolina, veranschaulichte kürzlich im Gottesdienst mittels Bankdrücken, wie wichtig es ist, Mitchristen um Hilfe zu bitten, wenn die Sorgen des Lebens überwältigend erscheinen.

Die Hantel repräsentierte das Gewicht, das alle im Leben tragen, sagte Noble, während er auf beiden Seiten Gewichtsplatten festschraubte. «Täglich tragen wir eine geistliche, emotionale oder psychische Last. Jeder in diesem Raum trägt ein gewisses Gewicht mit sich herum.»

Es kann stärker machen

Noble erklärte weiter, dass das Tragen von Gewicht nicht unbedingt etwas Schlechtes ist, weil es uns stärker macht. Gleichzeitig, so merkte er aber an, können Druck und Ängste für eine Person zu schwer werden, um sie allein zu ertragen.

Um das zu veranschaulichen, hob er die erste Hantel noch selbst an. Doch dann fügte er mehr und mehr Gewicht hinzu. Als sie schliesslich rund 180 Kilogramm wog, versuchte er es wieder. Doch es gab keine Möglichkeit mehr, das Gewicht zu tragen.

Kampf gegen Sorgen gewinnen

Seine Predigt trug jedoch den Titel «Den Kampf gegen die Sorge gewinnen». Und so fügte er nun an, wie wichtig es sei, die Last nicht alleine, sondern mit der Kraft des Heiligen Geistes zu tragen sowie gemeinsam mit anderen Gläubigen.

«Heute will ich euch lehren, dass Gottes Kraft gemeinsam mit jener des Volkes Gottes gleichbedeutend mit dem Sieg im Kampf gegen die Sorge ist», erläuterte er und fügte hinzu, dass sogar Jesus seine Jünger darum bat, während seines Kampfes im Garten Gethsemane gemeinsam mit ihm zu beten.

Gemeinsam tragen

Später halfen ihm drei weitere Personen beim Heben der Hantel – was nun einwandfrei funktionierte. «Wenn du gute Menschen um dich hast, aber du es ohne Gottes Kraft versuchst, kannst du die Last nicht heben.» Es könne auch schwierig sein, mit Gottes Kraft aber ohne sein Volk zu agieren. «Aber mit Gottes Kraft und mit seinen Nachfolgern wird das möglich, was vorher nicht möglich war.»

Perry Noble, der im Jahr 2019 die «Second Chance Church» gründete, sprach offen über einige der Probleme, mit denen er in seiner Vergangenheit selbst konfrontiert war, namentlich Eheprobleme und Probleme mit Alkohol.

Isolation selbst erlebt

Er habe früher selbst in Isolation gelebt. In dieser wurde er von Selbstzweifeln dominiert. «Ich hasste mich selbst für das, was ich tat.» Er ermutigte die Zuhörer, sich sofort an jemanden zu wenden, wenn sie sich im selben Zustand befinden.

«Denn du bist nicht der Einzige, die Leute werden dich nicht im Stich lassen, und, ob du es glaubst oder nicht: Mehr Menschen, als du dir jemals vorstellen kannst, werden es verstehen. Ich entschied mich damals zu schweigen, was mich mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung des Bewältigungsmechanismus durch Alkoholmissbrauch trieb.»

Um Hilfe zu bitten, sei kein Zeichen von Schwäche, erklärte er. «Sondern ein Zeichen von Stärke. Ich war schwach – ich bat nicht um Hilfe, und das Endergebnis war ein Unglück. Was mir passiert ist, muss dir nicht passieren – du kannst heute um Hilfe bitten.»

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Autor: Jon Brown / Daniel Gerber
Quelle: The Christian Post / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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