Halbe Million in Ruanda von Osterbotschaft berührt

Studenten in Ruanda beten für die neuem Gläubigen
Eine von der Bibelgesellschaft Australiens sowie African Enterprise organisierte Kampagne bewegte rund eine halbe Million Menschen in Ruanda. Die Opferbereitschaft von Jesus berührte die Einwohner ganz besonders.

Nach einem langen ethnischen Konflikt zwischen dem Mehrheitsvolk der Hutus und der Minderheit der Tutsi wurde am 6. April 1994 ein Flugzeug mit den Hutu-Präsidenten von Ruanda und Burundi an Bord abgeschossen.

Am folgenden Tag nahm der Völkermord seinen Lauf. Innerhalb weniger Monate wurden mehr als eine halbe Million Ruander getötet, und etwa zwei Millionen weitere wurden zu Flüchtlingen. «Es gibt eine Menge Traumata», reflektiert Mehretab Tekie, der das australische Büro von African Enterprise leitet. Er erklärt, warum diese Kampagne in Ruanda nun besonders fruchtbar war. Die Ruander sind von der Kirche desillusioniert, obwohl die grosse Mehrheit zumindest nominell christlich bleibt.

Osterbotschaft bewegt besonders

Mehretab Tekie in einer Schule in Ruanda

Aufgrund der Geschichte des Landes, hat die Osterbotschaft vom Opfer, dem Tod und der Auferstehung von Jesus in Ruanda eine besondere Wirkung. «Sie haben den Völkermord erlitten und wissen, was Opfer bedeutet.»

Seit Beginn der Kampagne im April wurden rund 400'000 Menschen in Schulen, Universitäten, öffentlichen Einrichtungen, Kirchen, bei Sportevangelisationen, im Radio und im Fernsehen erreicht. In nur zwei Monaten haben sich 10'000 Ruander für ein Leben mit Jesus entschieden.

Immer mehr Menschen erreichen

Die Nachbetreuung wird durch Kirchen und Gemeindeleiter koordiniert. Neue Gläubige werden mit Bibeln und Hilfsmitteln unterstützt und zur Teilnahme an Bibelstudien und Gottesdiensten ermutigt.

Nach dem Trauma des Völkermords sind die neuen Christen in Ruanda sehr engagiert, sagt Tekie. Er erwartet, dass die ruandische «Jesus. All About Life»-Kampagne von Jahr zu Jahr stärker wird. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir immer mehr Menschen erreichen werden.»

Neue Christen begleiten

Viele Evangelisten und Gemeinden wurden inzwischen für künftige Kampagnen geschult. Tekie bittet nicht nur um Gebet für die Kampagne und die neuen Christen, sondern auch für die Führung des Landes und für Frieden zwischen den ruandischen Stämmen.

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Autor: Eliot Kern / Daniel Gerber
Quelle: Eternity News / gekürzte Übersetzung: Livenet

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