«Viele Iraner befinden sich auf der Suche»
In den vergangenen sechs Monaten haben Tausende Frauen im Iran gegen die harschen islamischen Gesetze protestiert, insbesondere die Pflicht, ein Kopftuch zu tragen und sich verschleiern zu müssen. Doch Todd Nettleton von The Voice of the Martyrs USA (VOM) sieht in dieser Protestbewegung einen tiefen Wunsch nach Veränderung im Land. Die Menschen wünschten sich ein säkulares Land und eine Trennung von Regierung und Religion.
«In vielen Fällen lehnen sie den Islam selbst ab. In anderen Fällen sagen sie: ‚Doch, ich möchte weiterhin Muslim sein. Aber ich möchte, dass meine Regierung säkular ist…», beobachtet Nettleton.
Vor der islamischen Revolution 1979 durften Frauen westliche Kleidung tragen und wählen. Seither wendet die Regierung islamische Gesetze an. «Diese Regierung, die alles nach islamischen Prinzipien regelt, bringt die Menschen dazu, nach etwas anderem zu suchen. Jesus ist 'etwas anderes', anders als der Islam und deshalb finden viele Iraner aktuell zu Jesus.»
Bibeln zur Unterstützung iranischer Christen
Um diese Bewegung hin zum christlichen Glauben zu unterstützen, wird VOM USA in diesem Monat 300'000 Bibeln in den Iran schicken. Viele iranische Christen haben «muslimische Freunde und Familienangehörige, die den Islam und das, was in ihrem Land geschieht, satt haben und etwas anderes möchten», berichtet Nettleton. Wenn die iranischen Christen Bibeln in der Hand haben, könnten sie «diesen (frustrierten) Menschen eine Bibel geben und sagen: 'Hey, warum liest du nicht mal dieses Buch? Es zeigt einen anderen Weg…'»
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