Gehörlose Leiter aus ganz Afrika wollen Community erreichen
Rob Myers von DOOR International, einer Organisation, die sich der Evangelisation und Jüngerschaft von Gehörlosen in aller Welt widmet, berichtet: «Dies ist vermutlich eins der ersten bedeutenden Treffen von gehörlosen afrikanischen Leitern mit dem Ziel der Jüngerschaft und Gemeindegründung, die es je gegeben hat.»
98 Prozent der Gehörlosen unerreicht
Was dort besprochen und angestossen wurde, sei wegweisend für die Zukunft. «Laut den Statistiken kennen weniger als 2 Prozent der Gehörlosen weltweit Jesus oder haben genug Information, um ihm zu folgen – die Sprachbarriere ist also von grosser Bedeutung. Und es war über lange Zeit eine Barriere für die Gehörlosen», so Myers.
Aus diesem Grund trafen sich gehörlose Leiter aus zehn Ländern ganz Afrikas, um sich in der Jüngerschaftsbewegung schulen zu lassen. Sie ermutigten einander, lernten neue Strategien kennen und übten neue Techniken ein. Ziel war es sicherzugehen, dass jeder dieser Leiter die nötigen Tools hat, um das Evangelium weiterzugeben, andere zu Christus zu führen und sich in die lokale Kirche einzubringen.
Praktische Jüngerschaft
Hierfür nutzt DOOR International die Technik «Vorleben, Helfen, Zuschauen und es sie selbst tun lassen». Dabei zeige man dem Jünger beispielsweise, wie man selbst die Bibel liest. Dann hilft man ihm beim Bibellesen, bevor man zuschaut, wie er es eigenständig macht, bis man ihn es ganz allein machen lässt. «Und nicht nur das, sie können es dann auch anderen mit derselben Technik beibringen.»
Diese Strategie beuge auch dem Burnout von Leitern vor, weil nicht mehr nur eine Person für eine Menge von neuen Christen zuständig sei, sondern jeder Christ in Jüngerschaft geschult wird. Es gehe darum, dass die Gemeindeglieder erleben, wie man ganz praktisch Jesus nachfolgt und dies dann anderen weitergibt. Auf diese Weise hoffen die Organisatoren, dass Gehörlose in ganz Afrika bald von Jesus erfahren.
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