Positive Zukunft in Sicht!
Er habe den ständigen Pessimismus satt, sagte Johannes Hartl bei seinem Vortrag im KK Thun. Viele düstere Prognosen der Vergangenheit hätten sich nicht erfüllt. Der Autor und Theologe beobachtet: «Wir leben zunehmend in einer angstgesteuerten Kultur.» Gerade die junge Generation gehe davon aus, dass alles nur schlechter werde. Für negative Zukunftsszenarien, die von KI oder dem Klimawandel geprägt sind, hätten viele einen klaren Blick. Angst, Zynismus und psychische Störungen seien einige Folgen dieses zutiefst pessimistischen Zukunftsbildes. «Uns fehlt zunehmend eine Perspektive der Hoffnung!» Hartl forderte dazu auf, sich wieder positiv zu positionieren, zu gestalten, statt angstvoll zu erstarren.
In der Schockstarre
Wer davon ausgehe, dass die Welt gut, der Mensch aber schlecht sei, drücke damit aus, menschliches Leben sei nicht mehr erstrebenswert. «Diese Aussage, die ich immer wieder höre, ist erschreckend», so Hartl. «Es ist ein Flirt mit dem Nichts, letztlich ein Flirt mit dem Tod.» Die digitale Vernetzung führe dazu, dass wir durch negative Impulse in eine Schockstarre gerieten. Es brauche einen bewussten Umgang mit den Medien, mit der Selbstregulierung. Hartl fährt fort: «Angstgefühle aus der Vergangenheit können plötzlich hochspringen – damit musst du gesund umgehen!» Sein Tipp: «Wir müssen uns nicht alles reinziehen! Was wir pflanzen, das wächst.» Die zutiefst pessimistische Sicht der Zukunft verschweige Erfolge der Vergangenheit, übersehe neue Chancen und Möglichkeiten – und traue Gott nichts mehr zu.
Wie wird Handeln konstruktiv?
Optimismus sei eine Charaktereigenschaft, Hoffnung eine «Tugend», eine Haltung, die man einüben könne. «Hoffnung ist, wenn man etwas tut, obwohl man Angst hat.» Christen seien Hoffnungsträger – nicht, weil alles besser werde, sondern weil sie mit einem Gott rechnen würden, der sich vorstelle als «Ich werde sein, der ich sein werde». «Gott ist der Gott der Zukunft, gerade da, wo wir oft mit der Angst flirten», macht Hartl Mut. Konstruktives Handeln bedinge, seine Ziele in kleine, machbare Schritte aufzuteilen, wöchentlich umzusetzen und von einem Partner begleiten zu lassen. «Dies steigert die Chance, dass sich etwas verändert.» Innerhalb unseres Einflussbereichs könnten wir etwas bewegen. Hartl resümiert: «Die Zukunft ist nicht gut, weil alles gut wird, sondern weil Gott gut ist und auf unserer Seite steht.»
Zum Talk:
Wir verlosen 4x das Buch «Eden Culture» von Johannes Hartl (Spiegel-Bestseller).
Teilnahme via E-Mail: info@hope-schweiz.ch. Schreiben Sie in der E-Mail: Name, Adresse, Vermerk: «Buchverlosung 2023 Eden Culture»
Medientipp
Buch: «Eden Culture» von Johannes Hartl
Hartl fährt mit einer Fülle an Informationen, Ideen, Zitaten, Hoffnung und Wissen auf. Mich faszinieren sein Schreibstil und seine Cleverness.
Fantastisch, wie er den vielen negativen und schwarzmalenden Meldungen mit gut recherchierten und überzeugenden Argumenten die Stirn bietet. Ich finde seine hoffnungsvolle Art sehr ansteckend! Und auch wenn ich fast lieber seinen Vorträgen lausche, finden sich in diesem Buch viele Gedanken, Details und Möglichkeiten, mit denen der Leser bei sich selbst anfangen kann, um eine hoffnungsvolle Zukunft mitzugestalten.
Zum Buch: Eden Culture – Johannes Hartl