«Jesus kann jeden gebrauchen»
«Bei dieser Verfilmung habe ich sofort Feuer gefangen», erinnert sich Heinz Berger. Die Serie gefiel auch den anderen Mitgliedern des Pastoren-Teams und bald war der Entschluss gefällt, die Reihe auch den anderen Besuchern der Gemeinde vorzustellen. «Wir begannen im August vergangenen Jahres und zeigten jede zweite Woche bis Weihnachten eine Episode.» Eingangs Jahr begannen sie mit der zweiten Staffel.
Zu Beginn der zweiten Staffel berührt Heinz Berger eine Szene in Samaria. «Johannes und sein Bruder bestellen ein Feld und denken, dass sie etwas ganz Wichtiges tun. Ausserdem muss Essen besorgt werden und alle denken, dass ein grosses Fest bevorsteht. Doch dann besuchen sie einen Mann in einer Lehmhütte.»
Jesus holt ins Leben zurück
Sie merken, dass sie das Feld eines Samariters (eine damals verhasste Volksgruppe) bearbeitet hatten. Es war niemand wichtiges und auch geben sie ihm noch Essen. «Es ist spannend, was da alles geschieht.» Die Jünger kommen dann mit der Familie ins Gespräch. Durch sein kaputtes Bein kann er das Feld nicht mehr bepflanzen und es herrscht eine Hungernot. «Die Familie ist dem Untergang gewidmet.»
Bei einem Überfall aus Not hatte er sich verletzt und nun war das Leid noch viel grösser. «Am nächsten Morgen erwacht der Mann mit einem geheilten Bein. Jesus holte die Familie ins Leben zurück, er kann das Feld wieder bearbeiten und die Familie ernähren.» Die Jünger lernen auch die Lektion, dass Jesus die scheinbar unbedeutende Familie sieht.
Geschichte wird lebendig
Geschichten wie diese kommen nicht in der Bibel vor, veranschaulichen aber, wie es gewesen sein könnte. Jede Episode wird mit Theologen verschiedener Denominationen geprüft. «Es bringt einem die Geschichte näher und macht sie lebendig.»
Bei den Kinoabenden in der EFG sind jeweils rund 30 Leute dabei. Das Feedback ist durchwegs positiv: «Es macht die Bibel lebendig, man kann es sich richtig vorstellen. Sie lesen lieber in der Bibel und haben ein Bild vor Augen.»
Jeder ist wertvoll
Man sieht den zusammengewürfelten Haufen der Jünger. «Wir sehen, dass es Menschen wie du und ich sind. Er kann jeden gebrauchen, jeder ist wertvoll.»
Der menschliche Jesus fasziniert viele. Heinz Berger: «Er ist durch und durch menschlich und gleichzeitig so göttlich – das fasziniert mich.» Er lese heute die Evangelien mit anderen Augen.
Sehen Sie sich hier den Talk mit Heinz Berger an:
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